Die öffentliche Ringvorlesung des interuniversitären Kooperationsschwerpunkts Wissenschaft & Kunst wurde 2007 von Peter Kuon für den Programmbereich Arts & Humanities ins Leben gerufen. Nach dem Programmbereich Kunstpolemik – Polemikkunst (2014–2019) wird sie seit 2019 vom Programmbereich Figurationen des Übergangs weitergeführt.
Auch in Zukunft wollen wir mit der Ringvorlesung einen Diskussionsraum für ein breites Publikum mit dem Anspruch anbieten, einen aktuellen wissenschaftlichen und künstlerischen Diskurs durch möglichst heterogene Sichtweisen zu pluralisieren.
Bildnachweis: Tatjana Trouvé, 165 Points Towards Infinity, Installation Kunsthalle Nürnberg 2014/15
Öffentliche Block-Ringvorlesung im Sommersemester 2025
Der Tag danach. Phasen der Latenz, des Ausbruchs und der Neuordnung in Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst
1.4.2025 Auftaktveranstaltung:
Führung der Salzburger Bergputzer:innen (13-15 Uhr, Mönchsberg), Vortrag und Gespräch mit Anna Artaker und Paul Feigelfeld (17-19 Uhr, W&K-Atelier)
„Zwischen Latenz und Ereignis. Zeitlichkeit begreifen“
Im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung “Der Tag danach. Phasen der Latenz, des Ausbruchs und der Neuordnung in Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst” widmen sich Vorträge, Diskussionen, Performances und Exkursionen der zeitlichen Dimension von Übergangsphänomen. Die Auftaktveranstaltung zur Ringvorlesung nimmt den Zusammenhang von Latenz und Ereignis in den Blick. Dabei soll es um Konstellationen des (noch) nicht (oder nicht mehr) Sichtbaren und der Gegenwärtigkeit von Zustandsveränderungen und Umbrüchen in unterschiedlichen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Praktiken gehen.
Den Anfang macht ein geologischer Lokalaugenschein am Mönchsberg: Die Salzburger Bergputzer:innen geben Einblicke in ihre Praxis. Diese ist geradezu darauf ausgerichtet, Ereignishaftigkeit in der Latenz wahr- und vorwegzunehmen. Die Aufgaben der Sicherung und das Abschlagen von losen Felspartien beugen der Katastrophe vor, wie sie etwa mit dem Felssturz 1669 in die Geschichtsbücher der Stadt Salzburg eingegangen ist. In Vortrag und Gespräch diskutieren Anna Artaker (Bildende Künstlerin, Professorin für Transdisziplinäre Bildpraxis, Kunstuniversität Linz) und Paul Feigelfeld (Kultur- und Medienwissenschaftler, Professor für Medienwissenschaften, Universität Mozarteum) im Anschluss über Latenz und Ereignishaftigkeit in der künstlerischen und wissenschaftlichen Praxis: Wie werden Orte durch vergangene Ereignisse geprägt, deren Spuren nicht mehr sichtbar oder präsent sind? Welche Möglichkeiten haben die Künste an der Schnittstelle von Latenz und (vergangenem oder zukünftigem) Ereignis? Und welches Wissen, welche Praktiken und Technologien kommen zum Einsatz, um Vorhersagen über zukünftige Ereignisse zu treffen?
Anmeldung zur Exkursion mit den Salzburger Bergputzer:innen bei silvia.amberger@plus.ac.at bis Freitag 28.3.2025 (begrenzte Teilnehmer:innenzahl)
11.-13.6.2025 Tagung:
11.6. Mozartkino (19 Uhr), 12.6. W&K-Atelier (9-17 Uhr), 13.6. W&K-Atelier, Museum der Moderne am Mönchsberg (9-16 Uhr)
Konzeption/Organisation: Miriam Althammer, Christoph von Hagke, Werner Michler, Bob Muilwijk, Clemens Peck, Romana Sammern, Magdalena Stieb
Die öffentlichen Veranstaltungen werden durch begleitende Termine für Studierende ergänzt (Anmeldung siehe Plus bzw. Moz Online LV-Nr. 901.367).
Bildnachweis: Rob Voerman: Epicenter, 2007. Linoldruck, Siebdruck und Aquarell auf Papier, 201 ×180 cm. Foto: Rob Voerman, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Öffentliche Block-Ringvorlesung im Sommersemester 2024
Schatten und Schattenseiten. Erkundungen in Kunst und Wissenschaft
Der Schatten ist allgegenwärtig im Sprachgebrauch und zugleich eine bedeutsame Figuration der Künste wie der Kunst- und Kulturwissenschaft. Er ist elementar für die Bildgestaltung und gehört zu den grundlegenden Konzepten der Bild- und Medientheorie. Gleichzeitig spielt er im Diskurs von Disziplinen wie der Musik oder der Literaturwissenschaft kaum eine Rolle.
Diese geblockte Ringvorlesung widmet sich dem Schatten und den Schattenseiten in Kunst und Wissenschaft. Dabei diskutieren wir den Schatten konzeptuell, motivisch und metaphorisch aus verschiedenen disziplinären Perspektiven. Unser Ziel ist es, eine Dialektik zwischen grundlegenden Themen und neuen Fragestellungen zwischen Literatur und bildender Kunst, Film und Musik, Körper und Bewegung, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, Bildtheorie und Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und Physik zu entwickeln und dabei künstlerische Zugänge und kulturwissenschaftliche Fragestellungen um ökologische Dimensionen zu erweitern.
Der Geliebte im Schattenbild_SN_11.5.2024
Erhellendes Nachtwandern_SN_27.4.2024
18.4.2024 // 18 Uhr: Auftaktveranstaltung „Poetry Slam“ und Exkursion
W&K-Atelier im KunstQuartier, Bergstr. 12a, 1. OG // ab 19 Uhr Exkursion zum Sternenpark Attersee-Traunsee mit Nachtwanderung
Mieze Medusa, eine Pionierin der österreichischen Poetry Slam Szene, eröffnet in musikalischer Begleitung und mit einem Text zum Sprachgebrauch des Schattens die Ringvorlesung des Programmbereichs „Figurationen des Übergangs“. Anschließend findet eine Bus-Exkursion zum Sternenpark Attersee-Traunsee statt (verbindliche Anmeldung bis 11. April an silvia.amberger@plus.ac.at, Unkostenbeitrag 10€).
6.-7.6.2024 Tagung mit Vorträgen, Filmvorführung und Gespräch
PROGRAMM
Donnerstag, 6.6.2024
W&K-Atelier im KunstQuartier, Bergstr. 12a, 1. OG, Salzburg
09:30 Uhr Hildegard Fraueneder (Salzburg): Begrüßung und Einführung
10:00-11:00 Uhr Gerd Micheluzzi (Hamburg): Gelobter Mangel: Zur Funktion des Schlagschattens zwischen frühneuzeitlicher Kunst, Naturphilosophie und ‚pattern recognition‘
11:00-12:00 Uhr Christiane Kruse (Kiel) im Gespräch mit Corinna Sauter (Salzburg): Dibutade und die Frage weiblicher Autorschaft in Kunst und Literatur
12:00–14:30 Film Lunch mit Gespräch zwischen Thomas Ballhausen (Salzburg) und Clemens Peck (Salzburg): Filmisches Noir: Von Caligari bis Blade Runner
14:45-15:30 Miriam Althammer (Salzburg): Schatten/Theater und Silhouette – Tanzende Projektionen an der Wende vom Osmanischen Reich zu Nationalstaaten
15:45–17:00 Johannes Kalitzke (Wien), Laure M. Hiendl (Salzburg) und Franziska Kollinger-Trucks (Greifswald/Salzburg) im Gespräch: Schattenklänge
17:15–18:45 Without a Shadow: Abendvortrag mit Werner Michler (Salzburg): „Schaff mir den Schatten!“ Fruchtbarkeit bei Hofmannsthal, Filmvorführung und Artist Talk mit Irini Athanassakis (Maisons Laffitte) und Dana Papachristou (Athen)
Freitag, 7.6.2024
Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Str. 1, , Salzburg, Hörsaal 3 (Georg Eisler, E.003)
10:00-11:00 Uhr Corinna Sauter (Salzburg): Antiplatonische Höhlen(gleichnisse) in der satirisch-humoristischen Literatur (Cervantes, Jean Paul, Raabe)
11:00-12:00 Uhr Caitríona Ní Dhúill (Salzburg): Heillose Strahlen und bedrohliches Licht in der Lyrik des Atomzeitalters: Harry Martinsons Aniara (1956)
12:00-13:00 Uhr Caitríona Ní Dhúill (Salzburg) im Gespräch mit Stefan Wallner (Wien): Bedrohte Dunkelheit: Nachthimmel und Lichtverschmutzung
Konzeption/Organisation/Moderation: Miriam Althammer, Hildegard Fraueneder, Manfred Kern, Werner Michler, Caitríona Ní Dhúill, Clemens Peck, Romana Sammern, Corinna Sauter
Die öffentlichen Veranstaltungen werden durch begleitende Termine für Studierende ergänzt (Anmeldung siehe Plus bzw. Moz Online LV-Nr. 901.364).
Bildnachweis: Sasha (Alexander Stewart, 1892-1953): Leslie Burrowes (1908-1985), Ausschnitt. Fotografie, 19,7 x 25,3 cm. Derra de Moroda Dance Archives, Salzburg, DdM f B 091
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
"Pygmalion". Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten
Seitdem Pygmalion die von ihm gemachte Statue durch sein Begehren mit göttlicher Hilfe verlebendigte, beschäftigen sich die Künste mit der Materialität des menschlichen Körpers zwischen Leben und Tod, Natürlichkeit und Künstlichkeit, Verlebendigung und Animismus. An Pygmalion und insbesondere an Galatea reflektieren sie sich in ihrem Kunststatus und in ihrem mimetischen Programm auch selbst. Pygmalions hypermimetisches Bild ist dabei vielleicht zugleich höchste Herausforderung wie schmählichste Kapitulation gegenüber der schärfsten Konkurrentin der Kunst, der Natur. Die Ringvorlesung verfolgt den Mythos, seine Tradierungen und seine Schichten der (Un-)Sinngebung von der Antike und bis in die Gegenwart. Ausgehend von der Meistererzählung Ovids und verwandter bildhafter Verwandlungen wie die von Narziss oder der Propoetiden geht es um künstlich hergestellte Statuen, die lebende Körper imitieren (die in der imaginativen Sphäre der Literatur oder Kunst selbst künstlich sind).
Die Ringvorlesung fragt nach dem Status des Körpers als materielles, unbelebtes Artefakt und als lebendiges Subjekt. Die künstlichen Objekte imitieren lebende Körper, sie können gesehen und berührt werden. Die Instrumente ihrer Wahrnehmung sind die Körper der Betrachter. In der Pygmalion-Variante des Typus durchläuft das materielle, unbelebte Körperobjekt eine Metamorphose, die es zu einem lebendigen Körpersubjekt macht, das freilich die Sphäre der künstlerischen Imaginiertheit nicht zu überschreiten vermag. Der Übergang zwischen dem Körper als (materielles) Objekt und als (handelndes) Subjekt ist fließend. Im Rahmen der Ringvorlesung werden Vertreter*innen der verschiedensten kulturwissenschaftlichen Disziplinen diese Spannung von Nachahmung und Beseelung, Imagination und Materialität, Körper und Körperfiktion, nicht zuletzt aber auch die Genderfrage zwischen Schöpfung und Schöpfenden beleuchten.
Programmvorschau
19.4. Si wunder wol gemachet wîp – die wunderschön geschaffene Frau. Der Pygmalion-Mythos in der mittelalterlichen Literatur: Martina Feichtenschlager
3.5. „Quasi semivivi“. Italienische Skulpturen der Renaissance: Frank Fehrenbach
10.5. Zur Ikonographie Pygmalions in der bildenden Kunst: Renate Prochno-Schinkel
17.5. Aphrodites Statuen und ihre Liebhaber. Eine Pathologie: Manfred Kern
31.5. Animation – Verlebendigung der und durch Technik: Gertrud Koch
21.6. Ein Spiel der Kraefte: Zu Pietro und Gian Lorenzo Berninis „Bacchanal“: Nicola Suthor
Zeit / Ort: 22. März bis 21. Juni 2023, jeweils am Mittwoch 11.15 bis 12.45 Uhr, Unipark Nonntal, Erzabt Klotz-Str. 1, HS 3 Georg Eisler (E.003)
Konzeption, LV-Leitung: Manfred Kern, Romana Sammern
Studierende können in PlusOnline bzw. MozOnline die Ringvorlesung unter der LV-Nr. 901.356 belegen.
Bildnachweis: Jean-Léon Gérôme (1824–1904): Pygmalion und Galatea, um 1890. Öl/Leinwand, 88,9 × 68,6 cm. The Metropolitan Museum of Art, New York. Foto: The Metropolitan Museum of Art
Ringvorlesung im Sommersemester 2022
Gestaltungsdimensionen von Bildung – ästhetisch/praxeologisch
Die Ringvorlesung diskutiert Gestaltungsdimensionen von Bildung. Sie wendet sich insbesondere an alle Lehramtsstudierenden sowie an alle Studierenden und Lehrenden, die an aktuellen disziplinüberschreitenden Gestaltungsfragen von Bildung als Formgebungsprozess interessiert sind. Die hier verhandelten Themen verstehen sich als Beitrag zu einer interdisziplinär angelegten Bildungsforschung. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Salzburger Bildungslabore, eines Projektes von Universität Salzburg und Pädagogischer Hochschule Salzburg, und des Programmbereichs Figurationen des Übergangs der Interuniversitären Einrichtung Wissenschaft & Kunst zwischen Universität Salzburg und Universität Mozarteum. Beide Einrichtungen operieren jeweils an den Schnittstellen von Universität und Schule sowie Wissenschaft und Kunst. Alle Studierenden erleben unabhängig von ihrer Disziplin einen Bildungsprozess. In der Ringvorlesung sind deshalb auch die Auswirkungen des hochschulischen Erkenntnisprozesses für die Lehrer*innenausbildung, die hochschulische Ausbildung und die hochschulischen Prozesse insgesamt zu beleuchten. Dazu sollen Vertreter*innen der Bildungs- und Erziehungswissenschaften, der Wissenschaftsforschung und Philosophie, Literaturwissenschaften und Ästhetik, Physik und Sportwissenschaften, Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaften sowie der Fachdidaktiken zu Wort und ins Gespräch kommen.
UNI TV_Aufzeichnungen der Vorträge
Salzburger Nachrichten_Bildung neu denken_050322
16.3. Bildung und Praxis: Fabio Nagele im Gespräch mit Ulrike Greiner
Zeit / Ort: 2. März bis 22. Juni 2022, jeweils am Mittwoch 17.00 bis 18.30 Uhr, Unipark Nonntal, Erzabt Klotz-Str. 1, HS 3 Georg Eisler (E.003)
Konzeption, LV-Leitung: Ulrike Greiner, Werner Michler, Fabio Nagele, Romana Sammern
Studierende können in PlusOnline bzw. MozOnline die Ringvorlesung unter der LV-Nr. 901.351 belegen.
Bildnachweis: André-Henri Dargelas (1828–1906): Le tour du monde (Ausschnitt). Öl/Leinwand, 46 x 37,5 cm. Privatsammlung.
Ringvorlesung im Sommersemester 2021
Der Tod und das Mädchen
Das Motiv „Tod und Mädchen“ und dessen unterschiedliche Behandlungen in der Bildenden Kunst, in der Musik und Literatur tangieren die großen existenziellen Fragen von Leben und Tod, Blüte und Verfall, Angst und Hoffnung und laden zu kulturwissenschaftlichen Befragungen ein:
So wäre neben den sich hier artikulierenden Gender-Hierarchien etwa die Geschichtlichkeit von personifizierenden Darstellungen des Todes zu beleuchten. Die morbide Erotik im Verhältnis von Tod und Mädchen, welche zahllose bildnerische Darstellungen – darunter auch viele popkulturelle – andeuten, geht mit Fragen von kulturbedingten Konzeptionen von Geschlecht und Tod einher. Haben unterschiedliche Konzeptualisierungen des Todes Auswirkungen auf die Verbreitung des Motivs, verkörpert das Mädchen immer das bedrohte „blühende Leben“ oder gibt es dazu „queer“ liegende Darstellungen? Sind vor dem Todesthema alle Künste gleich oder haben die verschiedenen Kunstgattungen unterschiedliche Affinitäten zum Tod? Kann für das Motiv „Tod und Mädchen“ genauso wie für andere eine Bewegung zwischen hochkulturellen und populären oder zwischen ästhetisch überzeugenden und banalen künstlerischen Thematisierungen gefunden werden?
Programm RVL Der Tod und das Mädchen
Ort/Zeit: Online via Webex, jeweils am Mittwoch 17:15 bis 18:45h, 10. März bis 30. Juni 2021
Konzeption, LV-Leitung: Peter Deutschmann, Manfred Kern
Bildnachweis: Hans Baldung Grien, Der Tod und die Frau, 1518/20, Kunstmuseum Basel, Quelle: Wikipedia (gemeinfrei)
Ringvorlesung im Sommersemester 2020
Figurationen des Übergangs – Übergänge zwischen Kunst und Leben, 1920–1970
Seit die Künste auf ihrer Autonomie beharren, stellt sich die Frage nach der Beziehung von „Kunst“ und „Leben“. Bis in die Gegenwart werden Debatten geführt, ob das Werk des/der KünstlerIn von seinem/ihrem „Leben“ – ihren Taten, Ansichten, Verfehlungen – getrennt betrachtet werden kann, soll oder muss (aktuell: der Streit um den Literaturnobelpreis 2019). Andererseits kritisiert – nach Peter Bürgers „Theorie der Avantgarde“ (1974) – die künstlerische Avantgarde die bürgerliche Institution Kunst und strebt die „Überführung von Kunst in Lebenspraxis“ an. Zu diesen klassischen Fragestellungen kommt in jüngerer Zeit eine weitere: Nicht nur ist jeweils auszuhandeln, was „Kunst“ ist, auch das „Leben“ ist eine problematische Kategorie zwischen Biologie, Ökonomie und Gesellschaft, die sich heute wissenspoetologisch und wissenschaftshistorisch befragen lassen muss.
Dieses Spannungsfeld möchte die Ringvorlesung – die erste in einer Reihe, die sich den „Figurationen des Übergangs“ widmet – ausloten. Die einzelnen Beiträge versuchen, paradigmatisch Stationen der Problematik Kunst/Leben im 20. Jahrhundert nachzuzeichnen; sie reichen von der Frage des Realismus in den Künsten über die künstlerische Auseinandersetzung mit den Topoi der Lebenswissenschaften bis zur „Fruchtbarkeit“ im mehrfachen Sinn.
Unter den Vortragenden sind Karin Krauthausen (Berlin), Irini Athanassakis (Tunis), Peter Berz (Berlin), Ingeborg Reichle (Wien), Peter Fuchs (Bad Sassendorf) sowie Peter Deutschmann, Nicole Haitzinger, Uta Degner, Marcel Bleuler u.a.
Konzeption, LV-Leitung: Hildegard Fraueneder, Werner Michler
Der Programmbereich „Figurationen des Übergangs“ ist bemüht, die Abhaltung der Ringvorlesung „Figurationen des Übergangs – Übergänge zwischen Kunst und Leben“ unter den gegebenen Umständen zu ermöglichen. Unterlagen und Materialien zu den bisherigen Einheiten der Ringvorlesung stehen auf der universitären Lehr-/Lernplattform „Blackboard“ zur Verfügung. Voraussetzung, um auf die Inhalte zugreifen zu können, ist die Anmeldung zur Lehrveranstaltung auf PLUSonline (Anmeldungen sind nach wie vor möglich).
Programm Ringvorlesung Sommersemester 2020
Weitere Vorträge, die jeweils zur geplanten Zeit am Mittwoch um 17 Uhr online als Webex-Meetings geplant sind, sollen interessierten Personen auch ohne Kursanmeldung zur Teilnahme offenstehen, für eine Anmeldung zu einem oder mehreren Web-Vorträgen senden Sie bitte eine E-Mail an: