Themenfeld
Figuren, Szenarien/Narrative und Ästhetiken des Übergangs
Das erste Themenfeld widmet sich konkreten Erscheinungsformen der Transition (Motive, Themen, Handlungsmuster und ‑verläufe), die die Künste im Laufe ihrer Geschichte entwerfen. Dazu soll auf einer Meta-Ebene nach Figurationen von künstlerischer Urheberschaft und Medialität gefragt werden.
Mit Figuren der Grenze wird das breite Inventar von liminalen Gestalten adressiert, von der Personifikation des Todes über Grenzfiguren an der Schwelle zum Tod oder zwischen Lebendigem und Unbelebtem – Gespenster, Vampire, Homunculi, Cyborgs, Automaten, Roboter. In der Gestalt des Hermaphroditen und generell in Formationen des Androgynen erscheint Genderidentität als bloß phantasierte Gegebenheit. – Unter Szenarien/Narrative des Übergangs geht es um literarische, bildkünstlerische und musikalische Handlungstopoi des Übergangs wie Erweckung, Erscheinung, Verlebendigung oder getäuschte Wahrnehmung. – Eine Figur an den Schwellen der Textgenese, der Textregie und der Texthandlung ist der Urheber/die Urheberin des Kunstwerks. – Archiv und Performanz untersucht auf einer Meta-Ebene Medien der Bewahrung und der Aktualisierung der Künste. – Life Sciences and Death Studies fragt nach der Rolle der (Kultur- und Natur-) Wissenschaften bei den Grenzbestimmungen von Leben und Tod.
Bildnachweis: William Kentridge, More Sweetly Play the Dance, 2015, Still, Galerie Barbara Goodman.
Veranstaltungen aus Themenfeld 1: Figuren, Szenarien/Narrative und Ästhetiken des Übergangs
Übergänge vom Hoch- zum Spätmittelalter in Literatur und Kunst
Workshop
10:30Das 13. Jahrhundert ist gekennzeichnet von schwerwiegenden gesellschaftlichen Umbrüchen sowie politischen Turbulenzen. Es werden Themen, Stoffe und Motive künstlerisch bedeutsam, die diese veränderte Lebensrealität darzustellen versuchen und die sich aus den massiven Umwälzungen der Zeit ergeben.Der Workshop möchte nach dem Niederschlag dieser Entwicklungen in Literatur und Kunst fragen.
WK_Flyer_das 13. Jahrhundert_Übergänge in Kunst und Literatur
mehr »Schatten und Schattenseiten: Erkundungen in Kunst und Wissenschaft
Tagung
9:30Der Schatten als eine bedeutsame Figuration der Künste wie der Kunst- und Kulturwissenschaft soll in der Tagung mit Vorträgen, Filmvorführung und Gespräch aus verschiedenen disziplinären Perspektiven betrachtet werden.
mehr »Kris Decker und Barbara Preisig: Spekulationen über das Klima der Künste
Gastgespräch
17:00Im Museum. 198 handgefertigte Thermometer, in einer Linie auf der Wand montiert. Sie messen nicht mehr, das Blau in ihrem Innern steht still. Die Buchstaben darüber kündigen an: „1,5 Grad“. Wir betreten den Ausstellungsraum. Um uns herum Kunst in der Klimakrise. Fragen über Fragen: Welches Klimawissen wird in den künstlerischen Arbeiten mitverhandelt? Wie lässt sich an diesem Ort das Zusammentreffen wissenschaftlicher und künstlerischer Dinge beobachten? Welche Bedeutungen könnte der Begriff der ‚climate literacies‘ hier annehmen? Und auf welche Formen der Nachdenklichkeit über Klimafragen, die weit über die Künste hinausreichen, kann eine solche Feldforschung führen?
Barbara Preisig lehrt und forscht an der Zürcher Hochschule der Künste. Kris Decker forscht und lehrt an der Universität Luzern. Caitríona Ni Dhuill führt das Gespräch.
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Schatten und Schattenseiten: Erkundungen in Kunst und Wissenschaft
Exkursion, Performance
18:00Mieze Medusa, eine Pionierin der österreichischen Poetry Slam Szene, eröffnet in musikalischer Begleitung und mit einem Text zum Sprachgebrauch des Schattens die Ringvorlesung des Programmbereichs „Figurationen des Übergangs“. Anschließend findet um 19 Uhr (Abfahrt Bergstr. 12) eine Exkursion zum Sternenpark Attersee-Traunsee mit geführter Nachtwanderung statt. Verbindliche Anmeldung bis 11. April an silvia.amberger@plus.ac.at, Unkostenbeitrag €10.
mehr »Nachhaltig vergänglich. Zur Materialität des Verfalls
Ausstellung, Tagung
18:00Vergänglichkeit. Künstlerische Forschung: Die Widersprüche von Nachhaltigkeit und Zerfall. Julia Grillmayr. 4. Dezember 2022 / DER STANDARD
Der Veranstalgungsbericht findet sich in: Figurationen des Übergangs, Jg. 2023, S. 1–10. DOI: 10.25598/transitionen-2023-2: Veranstaltungsbericht von Julia Grillmayr
Abstracts_Nachhaltig vergänglich
NACHHALTIG VERGÄNGLICH_Einladung Ausstellungseröffnung
Ausstellung_Nachhaltig_vergänglich
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