Gibt es gegenwärtig eine neue Form experimenteller Praxis in den Wissenschaften und den Künsten? Gaston Bachelards wegweisende Polemik „Der neue wissenschaftliche Geist“ (1934) dient als Folie für eine Auseinandersetzung mit dem Experimentieren in inter- und transdisziplinären Kontexten – sowie als ‚Figuration des Übergangs‘ zwischen Wissenschaften und Künsten.
Das wird – im Format einer Podiumsdiskussion – am Beispiel spezifischer Wissenskulturen diskutiert. Hans-Jörg Rheinberger präsentiert dafür sein aktuelles Buch „Spalt und Fuge“ (Suhrkamp 2021). Tanja Bogusz entwickelt einen Soziologischen Experimentalismus und plädiert für die Neuorientierung der Soziologie als Erfahrungswissenschaft. Simone De Angelis beleuchtet aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive das Experiment als Methode.
Konzept: Raffael Hiden
Bildnachweis: Lukas Pürmayr: Luminosity