Lehre am Programmbereich Figurationen des Übergangs

Die Lehre am Programmbereich Figurationen des Übergangs ist eng mit Forschung und künstlerischer Praxis verknüpft: Tagungen, Workshops, Vorträge und Ausstellungsprojekte werden vielfach in die Lehre integriert. Die Studierenden sind dadurch in den Austausch zwischen Forschung und künstlerischer Praxis eingebunden. Lehre, Forschung und Vermittlung stehen in einem stetigen Wechselverhältnis.

 

Unser Programmbereich wird von Wissenschaftler*innen und Künstler*innen von Universität Mozarteum und Universität Salzburg getragen, der sogenannten ‚Kerngruppe‘. Ihre Mitglieder stammen aus den bildenden und darstellenden Künsten sowie den Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaften. Sie organisieren am Programmbereich Veranstaltungen und führen Lehrveranstaltungen durch.

 

Im Rahmen des Studienangebots von Wissenschaft & Kunst gestalten wir gemeinsam mit den Programmbereichen Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion und (Inter)Mediation ein Lehrprogramm für Studierende der Universität Mozarteum und der Universität Salzburg. Wir vom Programmbereich Figurationen des Übergangs bieten darin insbesondere für das Basismodul Die Künste: Theorien und Diskurse  sowie für die Studienergänzung Die Künste: Praxis und Vermittlung Lehrveranstaltungen an, die Teil des Studienschwerpunkts Kunst, Kultur und ihre Vermittlung sind.

 

Darüber hinaus organisieren wir am Programmbereich öffentliche Ringvorlesungen, die aktuelle wissenschaftliche und künstlerische Diskurse aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und vermitteln. Die Ringvorlesungen lassen sich je nach Hauptstudium als Wahlfächer oder Wahlpflichtfächer anrechnen.

 

 

LEHRVERANSTALTUNGEN

SOMMERSEMESTER 2024

Basismodul I + II: Die Künste: Theorien und Diskurse / Theorien und Konzepte der Künste

VL 901.364 Block-Ringvorlesung: Schatten und Schattenseiten: Erkundungen in Kunst und Wissenschaft

Romana Sammern

Schatten entsteht als dunkle und unscheinbare Kehrseite des Lichts, wenn opake Körper Lichtstrahlen teilweise oder vollständig blockieren. Seine Gestalt und Größe hängen von der Form des Objekts und der Richtung und Intensität des Lichts ab. Der Schatten ist jedoch nicht nur in der Physik sondern auch in Kunst und Kulturwissenschaft eine bedeutsame Figuration. Er ist elementar für die Bildgestaltung, allgegenwärtig im Sprachgebrauch und gehört zu den grundlegenden Konzepten der Bild- und Medientheorie. Gleichzeitig spielt er im Diskurs von Disziplinen wie der Musik, der Literatur- und Tanzwissenschaft kaum eine Rolle.

Diese geblockte Ringvorlesung widmet sich dem Schatten und den Schattenseiten in Kunst und Wissenschaft. Dabei betrachten wir den Schatten konzeptuell, motivisch und metaphorisch aus verschiedenen disziplinären Perspektiven. Unser Ziel ist es, eine Dialektik zwischen grundlegenden Themen und neuen Fragestellungen zwischen Literatur, Film und Musik, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, Bildtheorie und Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und Physik zu entwickeln.

Mitwirkende: Miriam Althammer, Hildegard Fraueneder, Manfred Kern, Werner Michler, Caitríona Ní Dhúill, Clemens Peck, Romana Sammern, Corinna Sauter

Zur Anmeldung auf Plus Online

 

Studienergänzung: Die Künste: Praxis und Vermittlung / Bereich 2: Vermittlung der Künste

UV 901.363 Kunst und Kosmetik

Romana Sammern

Wie und warum verschönern die Menschen ihre Körper? Nach welchen Maßstäben? Thema der Lehrveranstaltung sind Normen und Techniken der ästhetisierenden Bearbeitung des menschlichen Körpers in Kunst und Theorie, wie sie seit der Antike immer aufs Neue entwickelt wurden und ihre Bezüge zur Medizin und Naturkunde. Im Zentrum der Vorlesung mit Übung stehen Ideale und Normvorstellungen des menschlichen Körpers sowie Kontinuitäten und Veränderungen zu Vorstellungen, künstlerischen, kosmetischen wie medizinischen Praktiken und Instrumenten zur Regelung, Steigerung oder Erzeugung körperlicher Schönheit. Kunst und Techniken der Körperbearbeitung stehen dabei in einem spannungsvollen Wechselverhältnis, in dem die Mittel und Leitprinzipien beider Bereiche sich gegenseitig beeinflussen oder sich überschneiden. In der Lehrveranstaltung möchten wir diese Verflechtungen von Kunst und Leben in einer Kombination aus theoretischen Impulsen, Mini-Exkursionen und Workshops, Curator’s Talks sowie eigenständigen Bearbeitungen des Themas in Theorie und Praxis beleuchten. In Vorbereitung auf ein Ausstellungsprojekt 2025 beschäftigen wir uns intensiv mit Ausstellungskonzepten. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit Schloss Ambras / Museumsverbund KHM. Die Lehrveranstaltung richtet sich auch an alle Lehramtsstudierenden.

Zur Anmeldung auf Plus Online

 

Die seit Wintersemester 2018/19 abgehaltenen Lehrveranstaltungen des Programmbereichs „Figurationen des Übergangs“ finden Sie im Archiv gelistet.

Archiv Lehre