In seinen Veranstaltungen thematisiert der Programmbereich Figurationen des Übergangs Zonen und Dynamiken zwischen Leben und Tod, Individuum und Kollektiv, Kunst und Leben. Unterschiedliche Formate widmen sich dem Gestalten und Gestaltungen des Transitorischen in den Künsten sowie in der kulturellen Imagologie und konturiert Stationen einer Kulturgeschichte des Schöpferischen und der Zerstörung, von Anfang und Ende.
Wir laden Sie sehr herzlich ein, an den wissenschaftlichen und künstlerischen Diskursen teilzuhaben und freuen uns auf Ihr Kommen.
Veranstaltungen
Anita Hosseini: Sehnsucht nach der DeepTime. Die Kulturgeschichte des Dinosauriers im Spiegel des Anthropozäns
Vortrag
17:00Im Rahmen der Lehrveranstaltung Dino, Dodo, Gegenwart – Aussterben in Kunst, Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation unter der Leitung von Julia Grillmayr ist Anita Hosseini (Universität für angewandte Kunst Wien) zu Gast.
Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert
Künstlergespräch, Lesung
19:30Lesung und Gespräch mit Teresa Präauer zum Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ im Literaturhaus Salzburg.
Kartenreservierung bitte direkt an das Literaturhaus Tel. 0662/422 411 oder per Mail an karten@literaturhaus-salzburg.at.
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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Martina Feichtenschlager
Öffentliche Ringvorlesung
11:15Martina Feichtenschlager: Si wunder wol gemachet wîp – die wunderschön geschaffene Frau. Der Pygmalion-Mythos in der mittelalterlichen Literatur
Der Vortrag widmet sich der Wahrnehmung und Rezeption des Pygmalion-Mythos in der Literatur des Mittelalters. Bestimmte rhetorische Beschreibungsmuster spielen dabei ebenso eine Rolle wie das Einnehmen einer bestimmten Blickrichtung auf den Frauenkörper. Inwiefern lässt sich das Verhältnis zwischen dem Dichter und seiner Schöpfung als ein begehrliches begreifen? Welche Rolle nimmt Gott in diesem Spannungsfeld ein? Und welche der (mittelalterliche oder neuzeitliche) Rezipierende? Diese und noch weitere Fragen sollen im Zuge der Vorlesungseinheit zur Sprache kommen.
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Ines Kleesattel und Pascale Schreibmüller: Hexen mit Hammer
Künstlergespräch, Lecture, Performance
18:00Ines Kleesattel (Basel/Zürich) und Pascale Schreibmüller (Zürich) verhandeln mit Sounds, Imaginationen und Texten das Potential gegendisziplinärer hexenkünstlerischer Wissenspraktiken. Im Anschluss Gespräch.
Flyer_Kleesattel_Schreibmueller_Hexen
mehr »Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Werner Michler
11:15Werner Michler: Geboren/gemacht. Schöpfungskonzeptionen der Romantik zwischen Kunst, Magie und Technik
Woher kommt das Leben? Welches Leben kann die Kunst (als ars oder als techne) hervorbringen? Und wer muss man sein (oder: was muss man können), um in der Kunst und durch die Kunst Leben hervorzubringen, muss man dazu geboren sein oder wird man dazu gemacht? Der Vortrag untersucht an einigen wichtigen literarischen Figurationen Parallelen zwischen Ideen von Kunst und Künstlerschaft und der Hervorbringung von Neuem. Und was macht das Neue, wenn es dann einmal da ist? Die Literatur der Romantik gibt darauf sehr skeptische Antworten.
mehr »Friderike ›Zweig‹
Präsentation, Workshop
15:00Zur Lyrik der Friderike ›Zweig‹: Workshop 15h | Konferenzzimmer, Edmundsburg
Friderike ›Zweig‹. Weibliche Intellektualität im frühen 20. Jahrhundert: Buchpräsentation mit Lesung und Musik: 19.30h | Europasaal, Edmundsburg
Lesung und Musik: Juliette Larat (Thomas Bernhard Institut, Universität Mozarteum) und Dario Zingales (Department für Blas- und Schlaginstrumente, Universität Mozarteum)
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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Frank Fehrenbach
Öffentliche Ringvorlesung, Online-Vortrag
11:15Frank Fehrenbach: „Quasi semivivi“. Italienische Skulpturen der Renaissance
Der Vortrag konzentriert sich auf Formen der Übergänglichkeit zwischen tot und lebendig in der Skulptur der italienischen Renaissance. Drei Aspekte stehen dabei im Zentrum: die scheinbare „Bereitschaft“ (prontezza) von Statuen zu einer im nächsten Moment zu erwartenden Bewegung; die Emergenz der Farbigkeit sogenannter monochromer Skulptur; sowie die Transitorik feuchter Oberflächen von Brunnenskulpturen. Zeitgenössische naturphilosophische Überlegungen zur Verschränkung von Leben und Tod im lebendigen Körper werden in die Beobachtungen miteinbezogen.
mehr »Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Renate Prochno-Schinkel
Öffentliche Ringvorlesung
11:15Renate Prochno-Schinkel: Zur Ikonographie Pygmalions in der bildenden Kunst
Der Vortrag zeigt, wie die die bildende Kunst die Geschichte Pygmalions im Mittelalter und in der frühen Neuzeit dargestellt hat. Jede Epoche interpretierte den Mythos auf ihre eigene Weise und setzte andere Akzente. Die wichtigsten ikonographischen Variationen über dasselbe Thema sollen nachgezeichnet werden.
mehr »Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Manfred Kern
Öffentliche Ringvorlesung
11:15Manfred Kern: Aphrodites Statuen und ihre Liebhaber. Eine Pathologie
Um 350 v. Chr. hat der griechische Bildhauer Praxiteles für die Insel Knidos eine Aphroditestatue geschaffen. Bei dieser Knidia handelt es sich um den ersten bekannten weiblichen Vollakt in der griechischen Kunst, entsprechende Furore hat sie gemacht. Berthold Hinz hat der Knidia und ihrer Rezeptionsgeschichte ein ganzes Buch gewidmet, in dem er von einer „abendländischen Passion“ spricht. Man könnte schärfer noch von einer Pathologie sprechen, die Ästhetik und Erotik in gleicher Weise betrifft und verschränkt. An die Knidia heften sich Legenden von Männern, die sich in sie, die Statue, verliebten und sich an ihr vergingen. Die Statuenliebe oder klar gesprochen der „Sex mit Marmor“ bildet ein Narrativ, das sich übers Mittelalter bis in die Moderen zieht. Der Vortrag widmet sich den bezeichnendsten Zeugnissen dieser pathogenen Konstellation. Ovids „Pygmalion“ kann dabei als ein Ableger angesehen werden, der selbst wieder seine eigene Wirkungsgeschichte erzeugte.
mehr »Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Jan Völker
Öffentliche Ringvorlesung
11:15Jan Völker: Augenangst
Die Ringvorlesung verfolgt den Mythos des Pygmalion, seine Tradierungen und seine Schichten der (Un-)Sinngebung von der Antike und bis in die Gegenwart. Ausgehend von der Meistererzählung Ovids und verwandter bildhafter Verwandlungen wie die von Narziss oder der Propoetiden geht es um künstlich hergestellte Statuen, die lebende Körper imitieren (die in der imaginativen Sphäre der Literatur oder Kunst selbst künstlich sind). Die Ringvorlesung fragt nach dem Verhältnis des Körpers als materielles, unbelebtes Artefakt und als lebendiges Subjekt. Vertreter*innen der verschiedensten kulturwissenschaftlichen Disziplinen werde diese Spannung von Nachahmung und Beseelung, Imagination und Materialität, Körper und Körperfiktion, nicht zuletzt aber auch die Genderfrage zwischen Schöpfung und Schöpfenden beleuchten.
mehr »Johanna Schumm und Helmut Lethen: Barocke Verstellung heute. Was man von Gracián lernen kann
Podiumsgespräch, Vortrag
17:00Der Vortrag von Johanna Schumm (München) und das anschließende Podiumsgespräch mit Helmut Lethen (Wien/Linz) und Johanna Schumm widmen sich diesen Fragen vor dem Hintergrund einer regen deutschsprachigen Rezeptionsgeschichte des Handorakels seit der berühmten Übersetzung durch Arthur Schopenhauer.
Moderation: Clemens Peck
mehr »VOM GEHEN UND VON ÜBERGÄNGEN IN DEN KÜNSTEN
Konzert, Lesung, Vortrag
10:00Mit Vorträgen von Brigitte Kovacs, Valentin Lindenthaler, Jan Volker Röhnert und Anna Stadler, Gespräch von Christa Gürtler mit und Lesung von Gertraud Klemm und einem musikalischen Ausklang mit Marco Döttlinger, eingeführt von Werner Michler.
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