In seinen Veranstaltungen thematisiert der Programmbereich Figurationen des Übergangs Zonen und Dynamiken zwischen Leben und Tod, Individuum und Kollektiv, Kunst und Leben. Unterschiedliche Formate widmen sich dem Gestalten und Gestaltungen des Transitorischen in den Künsten sowie in der kulturellen Imagologie und konturiert Stationen einer Kulturgeschichte des Schöpferischen und der Zerstörung, von Anfang und Ende.

Wir laden Sie sehr herzlich ein, an den wissenschaftlichen und künstlerischen Diskursen teilzuhaben und freuen uns auf Ihr Kommen.

 

Veranstaltungen

Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert

Künstlergespräch, Lesung

19:30

Lesung und Gespräch mit Teresa Präauer zum Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ im Literaturhaus Salzburg.

Kartenreservierung bitte direkt an das Literaturhaus Tel. 0662/422 411 oder per Mail an karten@literaturhaus-salzburg.at.

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Martina Feichtenschlager

Öffentliche Ringvorlesung

11:15

Martina Feichtenschlager: Si wunder wol gemachet wîp – die wunderschön geschaffene Frau. Der Pygmalion-Mythos in der mittelalterlichen Literatur

Der Vortrag widmet sich der Wahrnehmung und Rezeption des Pygmalion-Mythos in der Literatur des Mittelalters. Bestimmte rhetorische Beschreibungsmuster spielen dabei ebenso eine Rolle wie das Einnehmen einer bestimmten Blickrichtung auf den Frauenkörper. Inwiefern lässt sich das Verhältnis zwischen dem Dichter und seiner Schöpfung als ein begehrliches begreifen? Welche Rolle nimmt Gott in diesem Spannungsfeld ein? Und welche der (mittelalterliche oder neuzeitliche) Rezipierende? Diese und noch weitere Fragen sollen im Zuge der Vorlesungseinheit zur Sprache kommen.

Programm_RVL 2023_Pygmalion

 

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Ines Kleesattel und Pascale Schreibmüller: Hexen mit Hammer

Künstlergespräch, Lecture, Performance

18:00

Ines Kleesattel (Basel/Zürich) und Pascale Schreibmüller (Zürich) verhandeln mit Sounds, Imaginationen und Texten das Potential gegendisziplinärer hexenkünstlerischer Wissenspraktiken. Im Anschluss Gespräch.

Flyer_Kleesattel_Schreibmueller_Hexen

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Werner Michler

11:15

Werner Michler: Geboren/gemacht. Schöpfungskonzeptionen der Romantik zwischen Kunst, Magie und Technik

Woher kommt das Leben? Welches Leben kann die Kunst (als ars oder als techne) hervorbringen? Und wer muss man sein (oder: was muss man können), um in der Kunst und durch die Kunst Leben hervorzubringen, muss man dazu geboren sein oder wird man dazu gemacht? Der Vortrag untersucht an einigen wichtigen literarischen Figurationen Parallelen zwischen Ideen von Kunst und Künstlerschaft und der Hervorbringung von Neuem.  Und was macht das Neue, wenn es dann einmal da ist? Die Literatur der Romantik gibt darauf sehr skeptische Antworten.

Programm_RVL 2023_Pygmalion

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Friderike ›Zweig‹

Präsentation, Workshop

15:00

Zur Lyrik der Friderike ›Zweig‹: Workshop 15h | Konferenzzimmer, Edmundsburg

Friderike ›Zweig‹. Weibliche Intellektualität im frühen 20. Jahrhundert: Buchpräsentation mit Lesung und Musik: 19.30h | Europasaal, Edmundsburg

Lesung und Musik: Juliette Larat (Thomas Bernhard Institut, Universität Mozarteum) und Dario Zingales (Department für Blas- und Schlaginstrumente, Universität Mozarteum)

 

 

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Frank Fehrenbach

Öffentliche Ringvorlesung, Online-Vortrag

11:15

Frank Fehrenbach: „Quasi semivivi“. Italienische Skulpturen der Renaissance

Der Vortrag konzentriert sich auf Formen der Übergänglichkeit zwischen tot und lebendig in der Skulptur der italienischen Renaissance. Drei Aspekte stehen dabei im Zentrum: die scheinbare „Bereitschaft“ (prontezza) von Statuen zu einer im nächsten Moment zu erwartenden Bewegung; die Emergenz der Farbigkeit sogenannter monochromer Skulptur; sowie die Transitorik feuchter Oberflächen von Brunnenskulpturen. Zeitgenössische naturphilosophische Überlegungen zur Verschränkung von Leben und Tod im lebendigen Körper werden in die Beobachtungen miteinbezogen.

Programm_RVL 2023_Pygmalion

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Renate Prochno-Schinkel

Öffentliche Ringvorlesung

11:15

 Renate Prochno-Schinkel: Zur Ikonographie Pygmalions in der bildenden Kunst

Der Vortrag zeigt, wie die die bildende Kunst die Geschichte Pygmalions im Mittelalter und in der frühen Neuzeit dargestellt hat. Jede Epoche interpretierte den Mythos auf ihre eigene Weise und setzte andere Akzente. Die wichtigsten ikonographischen Variationen über dasselbe Thema sollen nachgezeichnet werden.

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Manfred Kern

Öffentliche Ringvorlesung

11:15

Manfred Kern: Aphrodites Statuen und ihre Liebhaber. Eine Pathologie 

Um 350 v. Chr. hat der griechische Bildhauer Praxiteles für die Insel Knidos eine Aphroditestatue geschaffen. Bei dieser Knidia handelt es sich um den ersten bekannten weiblichen Vollakt in der griechischen Kunst, entsprechende Furore hat sie gemacht. Berthold Hinz hat der Knidia und ihrer Rezeptionsgeschichte ein ganzes Buch gewidmet, in dem er von einer „abendländischen Passion“ spricht. Man könnte schärfer noch von einer Pathologie sprechen, die Ästhetik und Erotik in gleicher Weise betrifft und verschränkt. An die Knidia heften sich Legenden von Männern, die sich in sie, die Statue, verliebten und sich an ihr vergingen. Die Statuenliebe oder klar gesprochen der „Sex mit Marmor“ bildet ein Narrativ, das sich übers Mittelalter bis in die Moderen zieht. Der Vortrag widmet sich den bezeichnendsten Zeugnissen dieser pathogenen Konstellation. Ovids „Pygmalion“ kann dabei als ein Ableger angesehen werden, der selbst wieder seine eigene Wirkungsgeschichte erzeugte.

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Ringvorlesung: Pygmalion. Künstliche Körper und lebende Statuen in den Künsten: Jan Völker

Öffentliche Ringvorlesung

11:15

Jan Völker: Augenangst

Die Ringvorlesung verfolgt den Mythos des Pygmalion, seine Tradierungen und seine Schichten der (Un-)Sinngebung von der Antike und bis in die Gegenwart. Ausgehend von der Meistererzählung Ovids und verwandter bildhafter Verwandlungen wie die von Narziss oder der Propoetiden geht es um künstlich hergestellte Statuen, die lebende Körper imitieren (die in der imaginativen Sphäre der Literatur oder Kunst selbst künstlich sind). Die Ringvorlesung fragt nach dem Verhältnis des Körpers als materielles, unbelebtes Artefakt und als lebendiges Subjekt. Vertreter*innen der verschiedensten kulturwissenschaftlichen Disziplinen werde diese Spannung von Nachahmung und Beseelung, Imagination und Materialität, Körper und Körperfiktion, nicht zuletzt aber auch die Genderfrage zwischen Schöpfung und Schöpfenden beleuchten.

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Johanna Schumm und Helmut Lethen: Barocke Verstellung heute. Was man von Gracián lernen kann

Podiumsgespräch, Vortrag

17:00

Der Vortrag von Johanna Schumm (München) und das anschließende Podiumsgespräch mit Helmut Lethen (Wien/Linz) und Johanna Schumm widmen sich diesen Fragen vor dem Hintergrund einer regen deutschsprachigen Rezeptionsgeschichte des Handorakels seit der berühmten Übersetzung durch Arthur Schopenhauer.

Moderation: Clemens Peck

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VOM GEHEN UND VON ÜBERGÄNGEN IN DEN KÜNSTEN

Konzert, Lesung, Vortrag

10:00

Mit Vorträgen von Brigitte Kovacs, Valentin Lindenthaler, Jan Volker Röhnert und Anna Stadler, Gespräch von Christa Gürtler mit und Lesung von Gertraud Klemm und einem musikalischen Ausklang mit Marco Döttlinger, eingeführt von Werner Michler.

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