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Musiktherapie im Kindes- und Jugendalter. Thomas Stegemann (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)

ONLINE-VORTRAG

In der Reihe MUSIK & MEDIZIN

Was wäre eine Kindheit oder die Zeit der Adoleszenz ohne Musik? Ist ein Aufwachsen ohne Schlaf- und Wiegenlieder, ohne Spiel- und Bewegungslieder, ohne die Musik(en), welche die jugendliche Identitätssuche begleiten, überhaupt vorstellbar? Musik aus dem Kindes- und Jugendalter prägt uns (und unsere Musikpräferenzen) – bewusst oder unbewusst – bis ins hohe Erwachsenenalter. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieser existentiellen Bedeutung von Musik überrascht es kaum, dass Musik auch als therapeutisches Medium für Kinder und Jugendliche Anwendung findet.

Dieser Vortrag gibt neben einer allgemeinen Einführung zur Musiktherapie in Österreich einen aktuellen Überblick über musiktherapeutische Praxis und Forschung im Kindes- und Jugendalter. Dabei wird ein Bogen von musiktherapeutischen Angeboten in der Neonatologie über Musiktherapie mit Kindern bis zur musiktherapeutischen Arbeit mit Jugendlichen gespannt.

Literaturempfehlungen:
Stegemann, T. (2021). Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen. In H.-H. Decker-Voigt & E. Weymann (Hrsg.), Lexikon Musiktherapie (3. Aufl., S. 418–424). Göttingen: Hogrefe.
Schmidt, H.U., Stegemann, T. & Spitzer, C. (Hrsg.). (2020). Musiktherapie bei psychischen und psychosomatischen Störungen. München: Elsevier.
Stegemann, T., Geretsegger, M., Phan Quoc, E., Riedl, H. & Smetana, M. (2019). Music therapy and other Music-Based Interventions in pediatric health care: An overview. Medicines, 6(1), 25.
Stegemann, T. & Schmidt, H.U. (2015). Musiktherapie bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen – eine Übersicht. In G. Bernatzky & G. Kreutz (Hrsg.), Musik und Medizin (S. 155–176). Wien: Springer. [2. Auflage im Druck]
Stegemann, T., Hitzeler, M. & Blotevogel, M. (2012). Künstlerische Therapien mit Kindern und Jugendlichen. München: Ernst Reinhardt.

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. sc. mus. Thomas Stegemann
Leiter des Instituts für Musiktherapie an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Musiktherapeut, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Paar- und Familientherapeut (BvPPF); Gesamtkoordination für das Wiener Zentrum für Musiktherapie-Forschung (WZMF); internationale Lehr- und Vortragstätigkeit; Forschungsschwerpunkte: Musiktherapie im Kindes- und Jugendalter, Musik(-therapie) und Neurobiologie; Familien-Musiktherapie; Ethik in der Musiktherapie.

Die Salzburger Vortragsreihe „MUSIK & MEDIZIN“ präsentiert wissenschaftliche und künstlerische Beiträge führender internationaler Expert*innen verschiedener Disziplinen, um die Wechselwirkungen und Mechanismen zwischen Erfahrung, Verarbeitung und psychophysiologischen Auswirkungen von Musik auf den Menschen zu untersuchen und gleichzeitig zu verstehen, wie Musik Gesundheit und Wohlbefinden fördern kann.

Die Vorträge in dieser Reihe sind auch Teil einer disziplinübergreifenden Lehrveranstaltung, in der jeweils Themen aus dem Forschungsumfeld der eingeladenen Vortragenden diskutiert werden.


Konzeption und Organisation

Katarzyna Grebosz-Haring (Systematische Musikwissenschafterin | PB (Inter)Mediation, Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst | Universität Mozarteum Salzburg / Universität Salzburg).
In Zusammenarbeit mit Günther Bernatzky (Biologe | Fachbereich Biowissenschaften, Ökologie und Evolution, Universität Salzburg) und Leonhard Thun-Hohenstein (Kinder- und Jugendpsychiater | Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg)

 

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