Krise der Repräsentation im Theater: Wen kümmert’s, wer spricht?

Yvonne Schmidt

Yvonne Schmidt thematisiert anhand von Beispielen aus der Theaterpraxis, inwiefern in Theaterproduktionen mit Akteur:innen, die sich als behindert identifizieren, Verschiebungen von Norm und Devianz verhandelt werden. Diese Grenzverhandlungen sind auch Ausdruck einer Krise der Repräsentation und eines Diskurses um Identitätspolitik, der derzeit auf den Bühnen geführt wird.

Yvonne Schmidt ist Senior Lecturer/Researcher und stellvertretende Leiterin des Institute for the Performing Arts Film an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und verantwortlich für den Forschungsbereich „Kunstvermittlung“ am Institut für Praktiken und Theorien der Künste an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Sie hat Theater- und Tanzwissenschaft sowie Komparistik in Mainz, Paris und Bern studiert und an der Universität Bern promoviert. Von 2015-2019 leitete sie das vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschungsprojekt „DisAbility on Stage“. Sie gründete und leitete die Working Group „Performance and Disability“ der International Federation for Theatre Research (IFTR) und ist Co-Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur. Veröffentlichungen u.a. „Ausweitung der Spielzone“ (Chronos 2020).

Anmeldung: roswitha.gabriel@sbg.ac.at
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Die Ringvorlesung des Doktoratskollegs „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels“ problematisiert aktuelle Transformationsprozesse unserer Weltbeziehungen und wirft Fragen nach deren ästhetischen, politischen, ökologischen, soziokulturellen Implikationen auf.
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