Fridays for Future
Wir brauchen kollektive Widerstandskraft
Wir sind Fridays for Future Salzburg. Wir sind jung und nicht ganz so jung, mehr oder weniger stark politisiert, gehen unterschiedlichen Tätigkeiten nach und haben eines gemeinsam: Wir haben uns zusammengefunden, weil wir nicht tatenlos bleiben wollten und konnten angesichts der globalen Klimakatastrophe, die auf uns zukommt und schon begonnen hat. Wir fordern rasches und konsequentes politisches Handeln ein, weil nur so die Folgen der Klimakrise eingedämmt werden können. Und wir sind für Klimagerechtigkeit – denn die Krise wird nicht von allen gleich stark verursacht, und die Folgen treffen nicht alle gleich heftig. Soziale und ethische Aspekte müssen deshalb eine große Rolle spielen bei der Bekämpfung der Erderhitzung.
Ob wir Resilienz brauchen, um der Klimakrise zu begegnen? Resilienz im Sinne einer individuellen Strategie, um besser durch die Krise zu kommen, beschäftigt uns nicht. Zu schauen, dass mensch soweit möglich seine/ihre Schäfchen ins Trockene bringt, ist für uns kein sinnvoller Zugang, sondern letztendlich der Weg in den gemeinsamen Untergang.
Resilienz im Sinne von Widerstands-Kraft aber brauchen wir sehr wohl. Wir brauchen Widerstandskraft gegen die Verharmlosung der Krise, gegen das „Ihr seid doch auch nicht besser!“ und das „Geht‘s doch arbeiten!“, gegen das „Ich versteh euch ja, aber…“ und das „Wir würden ja, aber die anderen…“, gegen das Kopf-in-den-Sand-Stecken und gegen das Schulterklopfen, Freundlich-Lächeln und Weitermachen-wie-bisher von Entscheidungsträger*innen.
Wir brauchen Widerstandskraft, weil es ermüdend ist, immer und immer wieder auf das Offensichtliche hinzuweisen, weil es frustrierend ist zu sehen, wie wenig Konkretes geschieht, weil es erschreckend ist zu erleben, wieviel Gleichgültigkeit und Egoismus noch zu überwinden sind.
Und wir haben diese Widerstandskraft. Wir finden sie in der Gemeinschaft, im Wissen, dass wir viele sind. Wir finden sie, weil wir sehen, mit wie viel Mut und Ausdauer andere mit uns kämpfen. Wir finden sie, weil wir begeisterte Aktivist*innen sind. Wir finden sie, weil wir lieben, wofür wir kämpfen. Wir finden sie, weil wir wissen, dass wir eines Tages unseren Kindern gegenübertreten müssen und dann nicht sagen können, dass wir sehenden Auges nichts gegen diese Katastrophe getan haben. Wir finden sie, weil wir wissen, dass wir müssen. Es geht um das größte Problem, mit dem die Menschheit zurzeit konfrontiert ist. Um einen Prozess, der für die Zukunft aller entscheidend ist. Und die Zeit drängt. Nach uns die Sintflut – das ist für uns keine Option. Während uns auch nicht.
Bei Fridays For Future Salzburg haben sich Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge, Studierende und Menschen aus Salzburg und Umgebung zusammengeschlossen. Gemeinsam mit vielen jungen Menschen in Europa und auf der ganzen Welt fordern sie mutige Umweltschutzmaßnahmen in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel ein, sowie globale Klimagerechtigkeit!
https://fridaysforfuture.at/gruppen/salzburg