Das Kollaborativ - gemeinsames Handeln, verhandeln

Das Kollaborativ folgt einer heuristischen Herangehensweise; um dem Finden von künstlerischen Umgangsweisen über die Disziplinen hinaus auf die Spur zu kommen. Eine künstlerische Praxis, die Prozesse einer aktiven Auseinandersetzung mit den Betrachter:innen und dem öffentlichen Raum sucht und mit der eigenen Position im sozialen Diskurs definiert, ist ihr Kern. Sichtbar bleiben am Ende die Partizipationsaufforderungen, während die eigentliche Aktion sich wieder verflüchtigt.

Was bedeutet unter diesen Annahmen gemeinsam künstlerisch-forschend zu arbeiten? In einer Zeit, in der wir so oft vereinzelt vor den Bildschirmen sitzen und Gemeinschaft in den Split-Screens von Google und Zoom erahnen können, stellte sich diese Frage mehr denn je. Denn jede künstlerische Gemeinschaftsarbeit fragt auch nach der Bedingung der Möglichkeit derselben und geht an deren Grenzen.

In der Arbeit mit den Studierenden, die weniger das Betrachten als die Interaktion in den Vordergrund stellt, entstehen sich aneinanderreihende Mikroprojekte, die das Miteinander-Ins-Gespräch-Kommen und das Zusammen -Agieren anstoßen. Diese Projekte sind nicht primär an ein Kunstpublikum gerichtet, sondern suchen und finden ihr eigenes Publikum. Die Ansätze wie und mit welchen Projekten sie auf einen außeruniversitären Rahmen treffen, werden mit den Studierenden erarbeitet. Die Umsetzung erfolgt kollaborativ in der Teilgruppe, einzeln oder im Kollektiv.

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