Museen sind heute stärker denn je nicht nur mit neuen Ansprüchen und Erwartungen konfrontiert, auch mit heftiger Kritik, die sich im vergangenen Krisenjahr mitunter auch zu einer Infragestellung der Institution Museum zugespitzt hatte. Anders als diese Debatten vermuten lassen hat die Salzburger Landespolitik die Zeit der pandemiebedingten Schließungen für politische Weichenstellungen genutzt und bereits länger gehegte Pläne für eine Weiterentwicklung der Museumslandschaft und der Kunstmuseen neu verhandelt. Für die Erweiterung des Salzburg Museums mit dem Projekt „Belvedere Salzburg“ in der Neuen Residenz und der damit einhergehenden Übersiedlung des Panorama-Museums in das Gebäude des ehemaligen Barockmuseums im Mirabellgarten wurden bereits die grundlegenden Beschlüsse gefasst, ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Ein weiteres Anliegen der Landespolitik ist das seit vielen Jahren projektierte Fotomuseum als „visueller Spiegel der Menschheit“ (Landeshauptmann W. Haslauer), für das ein Neubau unmittelbar neben dem Museum der Moderne am Mönchsberg errichtet werden soll.
In welche Zukunft führen diese gegenwärtigen Pläne? Welche Verbesserungen der bestehenden Angebote sind zu erwarten, welchen kultur- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen wollen sie gerecht werden?
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https://uni-salzburg.webex.com/uni-salzburg/j.php?MTID=m361c186583db6455b3f381f76726686b
Organisation und Konzeption: Hildegard Fraueneder
Bildnachweis: Panoramamuseum Salzburg, Detail, © Philipp Korting