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Leerstandnutzung – eine Chance für Altstadt und Universitäten

Die langen Corona-Lockdowns machten sichtbar, dass viele Wohnungen in Salzburg nicht dauerhaft für Wohnzwecke genutzt werden: In einigen Stadtteilen gab es weniger erleuchtete als ständig dunkel bleibende Fenster. Besonders eklatant ist dies in der Altstadt, die als Magnet für Tourismus für Wohnungssuchende wenig anziehend erscheint. Es gibt kaum mehr Investitionen in die soziale Infrastruktur, bestehende Wohnungen werden nur selten dauerhaft vermietet oder fungieren überhaupt nur als Anlageobjekte.

Entgegen den Erwartungen bei der Neugründung ist das realisierte Konzept der Altstadt-Universität nicht aufgegangen. Es gibt zwar die Universitätsgebäude von PLUS und Mozarteum an beiden Seiten der Salzach, aber die Altstadt ist kein attraktiver Wohn- und Lebensraum für Studierende und Lehrende geworden. Wegen der hohen Lebenshaltungskosten pendeln viele ein, ERASMUS-Aufenthalte müssen abgebrochen werden, weil doch keine Unterkunft gefunden wurde. Das universitäre Leben ist auf die Gebäude der Institutionen und auf die wenigen Heime beschränkt. Die Universitäten sind sich des Problems zwar bewusst, bislang fehlt es aber an Ansätzen, um die vorhandene Wohnfläche auch zu nutzen. Die Podiumsdiskussion ist als Auftakt konzipiert, die zu neuen Unternehmungen anregen und in weiteren Veranstaltungen zu konkreten Umsetzungen führen soll.

Mit Roland Aigner (Altstadtmarketing), Theresia Kohlmayr (Urbanauts Wien), Andreas Schmidbaur (Raumplanung/Baubehörde, Stadt Salzburg), Christian Smigiel (Sozialgeograph, PLUS) und Daniela Waltl (Studentin, PLUS)

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Konzept, Organisation und Moderation: Peter Deutschmann, Hildegard Fraueneder (PB Figurationen des Übergangs)

Bildnachweis: ©Plakataktion „Botschaf(f)t Aufmerksamkeit“ EXTASIER Kollektiv

Impressionen "Leerstandnutzung – eine Chance für Altstadt und Universitäten", 24.1.24

Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger