Statt in struktureller Abgrenzung voneinander zu handeln, könnten wir unser Leben an gemeinschaftlicher Fürsorge orientieren und als Miteinander gestalten. Das gilt auch für den Kulturbereich. Wie das gelingen kann, zeigt die Volkswirtin, Historikerin und Politikwissenschaftlerin Friederike Habermann auf. In ihrem Impulsvortrag erklärt sie, warum es nicht naiv, sondern sozial und zukunftsweisend ist, für Praxen des Commonings und eine tauschlogikfreie Gesellschaft einzutreten.
Anknüpfend daran verdeutlichen Beispiele aus dem Salzburger Kulturbereich, darunter MARK Salzburg, machtplatz!, Mitfahrbörse, Radiofabrik – Das Freie Radio Salzburg, dass Strategien des Teilens und Praktiken der Fürsorge keine fernen Utopien sind, sondern teilweise bereits gelebte Realität.
In entspannter Frühstücksatmosphäre und im Austausch mit dem Publikum werden Perspektiven für eine auf Commoning basierende Gesellschaft und Kulturszene diskutiert.
Moderation: Anita Moser und Martina Fladerer
Koveranstaltung der Interuniversitären Einrichtung Wissenschaft und Kunst und der ARGEkultur im Rahmen des Kulturfrühstücks #61 des Dachverbands Salzburger Kulturstätten, in Kooperation mit FS1.
Teilnahme kostenlos – Reservierung erbeten unter www.argekultur.at
Friederike Habermann ist Ökonomin, Historikerin und Dr.phil. der politischen Wissenschaft sowie Autorin, Aktivistin und freie Akademikerin. Seit Jahrzehnten erforscht sie in Theorie und Praxis, wie eine solidarische Gesellschaft Wirklichkeit werden kann. Ihre jüngsten Bücher: ‚Overcoming Exploitation and Externalisation. An Intersectional Theory of Hegemony and Transformation‘ (2023); ‚Ausgetauscht! Warum Gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss‘ (2018) und ‚Ecommony. UmCARE zum Miteinander‘ (2016).
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „eARTh: Klima, Kunst, Kultur“.