Das Motiv „Tod und Mädchen“ und dessen unterschiedliche Behandlungen in der Bildenden Kunst, in der Musik und Literatur tangieren die großen existenziellen Fragen von Leben und Tod, Blüte und Verfall, Angst und Hoffnung und laden zu kulturwissenschaftlichen Befragungen ein:
Ausgehend von Hans Sebald Behams Kupferstich „Der Tod und das schlafende Weib“ widmet sich Stefanie Knölls Vortrag den im frühen 16. Jahrhundert entstandenen Tod-und-Mädchen-Darstellungen. Neben Beham waren es vor allem Künstler wie Hans Baldung Grien und Niklaus Manuel Deutsch, die der Begegnung des Todes mit einer jungen Frau eine erotische Komponente gaben. Im Zentrum steht hierbei die Frage nach der Herkunft des Motivs.
Stefanie Knöll studierte Kunstgeschichte und deutsche und englische Literatur. 2002 wurde sie an der University of Sussex (UK) promoviert. Nach einem wiss. Museumsvolontariat am Museum für Sepulkralkultur in Kassel war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Düsseldorf und als Kustodin der dortigen Graphiksammlung „Mensch und Tod“ tätig. 2015 habilitierte sie sich im Fach Kunstgeschichte (Habilitationspreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf). Seit Ende 2015 leitet sie das Kupferstichkabinett der Kunstsammlungen der Veste Coburg. Publikationen
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Meeting-Kennnummer: 121 561 0584
Passwort: MMxmtmX2m68
Konzeption, LV-Leitung: Peter Deutschmann, Manfred Kern
Ort/Zeit: Online via Webex, jeweils am Mittwoch 17:15 bis 18:45h
Bildnachweis: Hans Baldung Grien, Der Tod und die Frau, 1518/20, Kunstmuseum Basel, Quelle: Wikipedia (gemeinfrei)