Das Motiv „Tod und Mädchen“ und dessen unterschiedliche Behandlungen in der Bildenden Kunst, in der Musik und Literatur tangieren die großen existenziellen Fragen von Leben und Tod, Blüte und Verfall, Angst und Hoffnung und laden zu kulturwissenschaftlichen Befragungen ein:
Die unter dem Übertitel „Der Tod und das Mädchen“ um die Jahrtausendwende entstandenen sogenannten „Prinzessinnendramen“ sind Elfriede Jelineks ironisch-sarkastische Abrechnung mit der patriarchalen Kultur und den darin für Frauen vorgesehenen ‚Todesarten‘. Jelinek bringt die toten Mädchen wieder auf die Bühne: sie sind tot, aber nicht mundtot zu machen und rächen sich durch eine Rede, die Weiblichkeitsmythen aufführt, vorführt und abführt.
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Meeting-Kennnummer: 121 561 0584
Passwort: MMxmtmX2m68
Konzeption, LV-Leitung: Peter Deutschmann, Manfred Kern
Ort/Zeit: Online via Webex, jeweils am Mittwoch 17:15 bis 18:45h
Bildnachweis: Hans Baldung Grien, Der Tod und die Frau, 1518/20, Kunstmuseum Basel, Quelle: Wikipedia (gemeinfrei)