10. März bis 30. Juni 2021: RINGVORLESUNG

DER TOD UND DAS MÄDCHEN

Das Motiv „Tod und Mädchen“ und dessen unterschiedliche Behandlungen in der Bildenden Kunst, in der Musik und Literatur tangieren die großen existenziellen Fragen von Leben und Tod, Blüte und Verfall, Angst und Hoffnung und laden zu kulturwissenschaftlichen Befragungen ein:

So wäre neben den sich hier artikulierenden Gender-Hierarchien etwa die Geschichtlichkeit von personifizierenden Darstellungen des Todes zu beleuchten. Die morbide Erotik im Verhältnis von Tod und Mädchen, welche zahllose bildnerische Darstellungen – darunter auch viele popkulturelle – andeuten, geht mit Fragen von kulturbedingten Konzeptionen von Geschlecht und Tod einher. Haben unterschiedliche Konzeptualisierungen des Todes Auswirkungen auf die Verbreitung des Motivs, verkörpert das Mädchen immer das bedrohte „blühende Leben“ oder gibt es dazu „queer“ liegende Darstellungen? Sind vor dem Todesthema alle Künste gleich oder haben die verschiedenen Kunstgattungen unterschiedliche Affinitäten zum Tod? Kann für das Motiv „Tod und Mädchen“ genauso wie für andere eine Bewegung zwischen hochkulturellen und populären oder zwischen ästhetisch überzeugenden und banalen künstlerischen Thematisierungen gefunden werden?

MEETING LINK

https://uni-salzburg.webex.com/uni-salzburg-de/j.php?MTID=m43f497c6c9acfd1370022e2aff3a6448

Meeting-Kennnummer: 121 561 0584
Passwort: MMxmtmX2m68

 

Konzeption, LV-Leitung: Peter Deutschmann, Manfred Kern

Ort/Zeit: Online via Webex, jeweils am Mittwoch 17:15 bis 18:45h

Bildnachweis: Hans Baldung Grien, Der Tod und die Frau, 1518/20, Kunstmuseum Basel, Quelle: Wikipedia (gemeinfrei)

Studierende können in PlusOnline bzw. MozOnline die Ringvorlesung unter der LV-Nr. 901.343 belegen.