Lecture-Performance und Gespräch in der Reihe "ARTES"

Hexen mit Hammer. Oder: Der Malleus wird verkehrt und lernt fliegen

Hexen ist eine queere Kunst, keine ›ursprünglich weibliche‹ Kraft. Erst Heinrich Kramers Malleus maleficarum (1486) beschwor die Verknüpfung von Frauen* und Hexen unheilvoll wirkmächtig herauf. Doch wie es so geht; etwas später wird der patriarchale Zauber die Hexen, die er rief, nicht mehr los. Feministische W.I.T.C.H.es diverser Generationen verkehren hexendiffamierende Mythen gewitzt und bringen geschundene Möglichkeitssinne zum Fliegen – mit dem Hammer, ohne Besen.

Ines Kleesattel (Basel/Zürich) und Pascale Schreibmüller (Zürich) verhandeln mit Sounds, Imaginationen und Texten das Potential gegendisziplinärer hexenkünstlerischer Wissenspraktiken und spekulieren in den Worten Holly Pesters: »To strategize method according to witchish practices might remove me from the bad theatre of academia.« Im Anschluss Gespräch.

 

Konzept, Moderation: Thomas Assinger

Bildnachweis: Collage, Ines Kleesattel

Impressionen "Hexen mit Hammer. Oder: Der Malleus wird verkehrt und lernt fliegen", 20.04.2023

Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger