Ausstellung: From trash to treasure – Lieblingsstücke neu 

Unter dem Motto „From trash to treasure: Lieblingsstücke neu. Wiederverwenden statt Ressourcen verschwenden“ hat am 13. Juni 2024 in der Stadt:Bibliothek unsere Ausstellung ihre Pforten geöffnet, die sich der Wiederverwertung und dem Upcycling widmet. „Das Wiederverwenden von verschiedenen Gegenständen für die Kunst gewinnt zunehmend an Bedeutung. Daher freut es mich, dass in dieser Ausstellung die neu entstandenen und umweltschonenden Lieblingsstücke in den Mittelpunkt gerückt werden. Darüber hinaus möchte ich mich bei allen beteiligten Organisationen für diese wertvolle und inklusive Kooperation bedanken, die den gemeinsamen Gedanken der Nachhaltigkeit mit der Kunst verbindet“, hielt Bürgermeister Bernhard Auinger, ressortzuständig für Bildung und Kultur, bei der Eröffnung fest. Auf die über 100 Besucher:innen wartete zudem eine Do-it-yourself-Mitmach-Station, wo sich die beiden Künstler:innen vom Mediendienst Leistungshölle über rege Beteiligung freuten.

Studierende, Klient:innen der Lebenshilfe, Jugendliche aus dem Verein Spektrum, Schüler:innen des Gymnasiums Seekirchen und Besucher:innen von Repair-Cafés zeigen in der Schau ihre kreativen Ansätze zur Wiederverwertung. „Durch Upcycling und Reparieren werden kaputte Gegenstände in neue Lieblingsstücke verwandelt, wodurch die Umwelt geschont und gleichzeitig diese persönlichen ‚Schätze‘ weiterverwendet werden können“, erzählt Projektleiterin Elke Zobl.

Dafür war das Künstler:innen-Duo Mediendienst Leistungshölle mit Studierenden und Klient:innen der Lebenshilfe sowie mit Jugendlichen aus einem Jugendzentrum des Vereins Spektrum am Werk. Für Klaus Erika Dietl, der gemeinsam mit Stephanie Müller das Duo bildet, sind diese Reparatur-Workshops mehr als nur Handwerk: „Etwas zu reparieren ist so eine Art Zeitreise, weil der Gegenstand, der dann wieder neu oder repariert ist, einen in eine alte Geschichte zurückträgt, die man dann nochmal erleben kann. Das ist das Schöne daran!“ „Wir haben uns gemeinsam Zeit genommen, um Gegenstände, die für den Müll bestimmt waren, aufzuwerten. Dabei wurde uns bewusst, dass es sich lohnt, Dinge zu reparieren. Außerdem macht es Spaß!“, so die Studierenden der Universität Salzburg.

Auch interessierte Salzburger:innen gestalteten Lieblingsstücke, hielten die Ergebnisse fotografisch fest und stellten sie zur Verfügung. Kurze Videos zeigen die Geschichten hinter den Gegenständen und beleuchten die Bedeutung des Reparierens und Wiederverwertens für die Beteiligten. Studierende fungierten als mobile Reporter:innen und filmten in Werkstätten und Repair-Cafés. Diese Videos, erstellt in Zusammenarbeit mit FS1, dem Salzburger Community TV, dokumentieren persönliche Geschichten rund um das Thema Reparieren und Upcycling. Darüber hinaus geben Schüler:innen des Gymnasiums Seekirchen Einblicke in die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit mittels Stop-Motion Video-Clips. Zudem wurden wichtige Begriffe zu der Thematik als „Wissen to go“ von den Studierenden aufbereitet. „Wir freuen uns, dass mit diesem nachhaltigen und sozial-integrativen Projekt weit mehr als eine Ausstellung von Lieblingsstücken entstanden ist. Unser Haus ist dafür ein idealer Platz“, freute sich Stadt:Bibliotheksleiter Helmut Windinger.


Alle Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger

Ressourcenschonendes Konsumieren und Leben ist nicht nur in Anbetracht der Klimakrise in der heutigen Zeit besonders wichtig, sondern es kann noch viel mehr – nämlich Spaß machen, zum Experimentieren anregen und Kunst sein!

Bei der Eröffnung war außerdem der Verein „Kindern eine Chance“ zu Gast, dessen Vertreter:innen sich über großzügige Spenden für Bildungsprojekte in Uganda freuten.

Stadt:Bibliothek Salzburg, 3. Stock, Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg
Bis 2. Juli 2024 zu den Öffnungszeiten der Stadt:Bibliothek

Eine Kooperation von:

 

 

Ausstellungsplanung und Umsetzung:
Elke Zobl (Leitung), Vanessa Friedl, Maria Schwarzmayr, Sonja Prlić, Roswitha Gabriel, Katharina Anzengruber, Maria Kalleitner-Huber, Caroline Neudecker, Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion und Projekt Co-CreART. Co-Creating Change!, Wissenschaft & Kunst (Paris Lodron Universität Salzburg/Universität Salzburg Mozarteum)
Grafik: Cati Krüger
Ausstellungsbau: David Struber
Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger, Vanessa Friedl (außer anders gekennzeichnet)
Unterstützung bei der Medienproduktion: Rose Huber und Carla Stenitzer (FS1)
Inhaltliche Gestaltung:
Künstler:innen Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl, Mediendienst Leistungshölle (München)
Teilnehmende von Repair Cafés
Studierende der Paris Lodron Universität Salzburg und Universität Mozarteum Salzburg: Elisa Born, Anna Braunbart, Vanessa Friedl, Felix Igler, Katharina Klaus, Johanna Köll, Aliae Laghrib, Flora Lanzerstorfer, Corina Laßhofer, Andrea Lettner, Nicole Katarzyna Loch, Carolin Rainer, Marion Sauer, Maria Schwarzmayr, Annalisa Siegmund, Michaela Syrek, Susanna Trcka Rojas, Livia Weber, Ekaterina Zakharova
Klient:innen der Lebenshilfe Salzburg: Raimund Buchegger, Hannes Burian, Monika Daoudi- Rosenhammer, Mujo Fazlic, Alexander Grabner, Angela Schmeisser, Sabine Thaler, Jakob Vierthaler, Beate Willingstorfer
Schüler:innen des Bundesgymnasium Seekirchen am Wallersee: Maya Bernegger, Lukas Brandt, Anna Ebner, Theresa Ensinger, Nina Haas, Lisa Hirtler, Ilvy Jeannette, Isabella Kanzian, Sophie Kneser, Darwin Kogler, Valerie Leiminger, Caroline Neudecker, Elina Piotrowski, Leon Roittner, Felix Schöberl, Marlene Spießberger, Aurelia Unger