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Marcel Kieslich

Foto: Jelka von Langen

Marcel Kieslich

Marcel Kieslich (*1990) studierte Theater- und Medienwissenschaft sowie Philosophie in Erlangen. Nach Studienaufenthalten in Montréal und Wien war er als Regieassistent an der Schaubühne in Berlin tätig. Im Anschluss absolvierte er den Master in Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien (Masterarbeit: Sympoietische Atmosphären. Zur digitalen Transformation von Aufführungen). Seit Herbst 2020 ist er als Doktorand im Forschungsprojekt Spot on MozART® am Mozarteum tätig.

 

Dissertationsvorhaben:

Ästhetische Konstellationen. Zur Performativität digitaler Technologien in den szenischen Künsten

Erstbetreuerin: Univ.-Prof.in Dr.in Nicole Haitzinger, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Fachbereich Musik- und Tanzwissenschaft

Zweitbetreuerin: Univ.-Prof.in Dr.in Iris Laner, Universität Mozarteum, Fachbereich Bildende Künste und Gestaltung

Drittbeteuerin: Univ.-Prof.in Dr.in Dr.in Claudia Birgit Lehmann, Universität Mozarteum, Fachbereich Bühnen- und Kostümgestaltung, Film und Ausstellungsarchitektur

 

Abstract

Das Dissertationsprojekt handelt von der Performativität digitaler Technologien innerhalb ästhetischer Konstellationen, die auf Resonanz beruhen. Es stellt sich die Frage, inwiefern digitale Technologien als binärcodierte Systeme Unbestimmtheit in ästhetischen Ereignissen prozessieren und erzeugen können. Hierbei wird der Übergang von technischen hin zu ästhetischen Konstellationen beleuchtet. Es wird untersucht, welche Rolle digitale Technologien in den szenischen Künsten spielen (können). Eine Performativität digitaler Technologien, die über einen instrumentellen Werkzeugcharakter hinausgeht, wird erörtern, inwiefern sich diese Performativität auf die Emergenz von ästhetischen Konstellationen auswirkt. Der Entwurf einer ästhetischen Konstellationsanalyse als interdisziplinäre Methode wird helfen, Verschiebung innerhalb diverser Konstellationen zu markieren. So können Mittel und Methoden des Digitalen, welche zur Emergenz von ästhetischen Konstellationen beitragen, extrahiert werden. Zudem werden Forschungsergebnisse des Projektes Spot On MozART® analysiert. Darüber hinaus wird die Arbeit durch einen eigenen künstlerische Forschungsbeitrag ergänzt, um so einen angemessenen Umgang mit digitalen Technologien in Schaffensprozesses praktisch zu erforschen.

 


 

Aesthetic constellations. To the performativity of digital technologies in the scenic arts

This PhD research project deals with the performativity of digital technologies within aesthetic constellations which are based on resonance. The question arises to what extent digital technologies, as binary-coded systems, can process and create indeterminacy in aesthetic events. The transition from technical to aesthetic constellations will be highlighted. The thesis examines what role digital technologies (can) play in the scenic arts. A performativity of digital technologies that goes beyond an instrumental tool character will later discuss to what extent this performativity affects the emergence of aesthetic constellations. Designing an aesthetic constellation analysis as an interdisciplinary method will help to mark shifts within various constellations. Furthermore, agencies and methods of the digital which contribute to the emergence of aesthetic constellations will be extracted. In addition, research results from the Spot On MozART® project will be analyzed. The work will be supplemented by an artistic research contribution in order to practically investigate an appropriate use of digital technologies in creative processes.