Internationale Tagung

STEFAN ZWEIG UND BIOGRAPHISCHES SCHREIBEN IN DER MODERNE

Im Mittelpunkt des schriftstellerischen Schaffens von Stefan Zweig steht vielfach die Darstellung von Lebensgeschichten. Seine biographischen Arbeiten zu historischen und künstlerischen Persönlichkeiten, insbesondere die Bücher über Joseph Fouché (1929), Marie Antoinette (1932) und Maria Stuart (1935), haben wesentlich dazu beigetragen, dass Zweig schon zu Lebzeiten weltberühmt wurde. Sein biographisches Werk ist aber bedeutend umfangreicher und immer auch mit der eigenen Gegenwart und Fragen von Autorschaft verbunden. Die internationale Tagung soll einen Rahmen bieten, diesen Teil des Werks erstmals systematisch und umfassend – historisch und theoretisch – in den Blick zu nehmen. Vor diesem Hintergrund ist schließlich auch Die Welt von Gestern (1942) neu zu lesen. Die im Exil geschriebenen Erinnerungen eines Europäers, so der Untertitel, bewegen sich gattungsmäßig zwischen der Autobiographie eines intellektuellen Lebens und der Biographie einer untergegangenen Epoche.

Neben Vorträgen und Gesprächen wird es auch Einblick in die künstlerische Arbeit von Bettina Egger an ihrer Graphic Novel zu Stefan Zweigs Die Welt von Gestern geben.

 

Konzept, Organisation: Martina Wörgötter

Bildquelle: Stefan Zweig während eines Interviews mit einem portugiesischen Journalisten, Estoril, Februar 1938. © Stefan Zweig Zentrum Salzburg