Buchpräsentation: Neuerscheinung in der Reihe "Figurationen des Übergangs"

KUNST UND GEBRECHEN

Schon im Prometheus- oder Sündenfallmythos wird die Kunstfertigkeit des Menschen als sein einzigartiges Vermögen gehandelt. Dies verschränkt sich mit der Idee, dass ihm umgekehrt ein fundamentaler Mangel, ein Gebrechen anhafte. Das vorliegende Buch interessiert sich für die Zuspitzung dieser Anthropologien des Mangels, für den Zusammenhang von Kunst und Gebrechen, für Gebrechen, die ursächlich mit dem Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern in Verbindung stehen oder vielmehr und eher – mit ihnen in Verbindung gebracht werden.

Im Rahmen der Präsentation des ersten Bandes der Buchreihe Figurationen des Übergangs wird die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Marlen Mairhofer einen für diese Veranstaltung entstanden literarischen Text mit dem Titel Bandwurm vortragen. Bandwurm ist der Versuch einer Wiederaneignung akademischen Sprechens für das Poetische. Es nistet sich in den Meta-Texten ein, nimmt, was es braucht, um zu wachsen und hinterlässt seinerseits Residuen. Wie zärtlich können parasitäre Lektüren sein?

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kunst_und_gebrechen_leseprobe

Verlag Sonderzahl

 

Organisation: Hildegard Fraueneder, Nora Grundtner und Manfred Kern

Bildnachweis: Buchcover © Verlag Sonderzahl. (Lisa Bufano, Performance at All Worlds Fair, San Francisco, February 2013, Foto: Julia Wolf)