Können menschliche Körper von Natur aus vollkommen schön sein?
Im Zentrum der Vorlesung mit Übung standen Ideale und Normvorstellungen des menschlichen Körpers sowie Kontinuitäten und Veränderungen zu Vorstellungen, künstlerischen, kosmetischen wie medizinischen Praktiken und Instrumenten zur Regelung, Steigerung oder Erzeugung körperlicher Schönheit. Kunst und Techniken der Körperbearbeitung stehen dabei in einem spannungsvollen Wechselverhältnis, in dem die Mittel und Leitprinzipien beider Bereiche sich gegenseitig beeinflussen oder sich überschneiden. In der Lehrveranstaltung wurden diese Verflechtungen von Kunst und Leben in einer Kombination aus theoretischen Impulsen und Reflexionen, Workshops mit Künstler*innen sowie eigenständigen Bearbeitungen des Themas in Theorie und Praxis beleuchtet.
Als Gäste konnten die Kuratorin Martina Pohn, die Tattoo-Künstlerin Hannah T. Wagner (Artist Talk Körperbemalungen am 17.11.), die Künstlerin Sophia Süßmilch (Artist Talk Playful Tool am 1.12.) und die Wissenschaftlerin Irini Athanassakis (Artist Talk Baby-Making am 22.12.) für die Gespräche im virtuellen Raum gewonnen werden.
Die Lehrveranstaltung fand in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft der Universität Passau statt. Die Ausstellung zeigt die individuellen Auseinandersetzungen der Studierenden der PLUS und der Universität Mozarteum mit dem Thema.
LV-Leitung: Romana Sammern
Bildnachweis: Franz Jäger
Anne Radakovich: Einflüsse der commedia dell’arte auf die innere Haltung von Schüler*innen (Wissenschaftliches Poster)
Magdalena Thora: Welchen Beitrag leistete Marina Abramovics Performance „Rhythm o“ zur feministischen Kunstgeschichte? (Wissenschaftliches Poster)
Tamara Ranftl: Fotofilm einer bemalten Frau (Künstlerisch)
Lea Steurer: Körperideale der Frau im Wandel der Zeit (Künstlerisch)
Anna Gruber: Punk (Künstlerisch-forschend)
Beatrice Bleibler: Die Rolle des modifizierten Körpers in Orlans La Réincarnation de Sainte ORLAN (1990-1993) (Wissenschaftliches Poster)
Deborah Fleischmann: Anorexia nervosa und soziale Netzwerke (Künstlerisch-forschend)
Laura Spanel: Ohne Titel (Künstlerisch-forschend)
Niklas Koschel: Versuch einer künstlerischen Auseinandersetzung
Carolina Prem Penaranda: Ohne Titel (Künstlerisch)
Raphaela Schatz: In the arms of embellishment (Künstlerisch)
Daniela Kasperer: Outside the box (Künstlerisch)
Mirjam Matheis-Weiß, Noemi Pallaoro, Viktoria Wieser: Workshop für Jugendliche (Künstlerisch- forschend)
Sophie Jentsch: Sugar Mama. Lockdown Edition (Künstlerisch)
Emina Hankic: Runde Scham (Künstlerisch)
Franz Jäger: Ohne Titel (Künstlerisch)