Seit seiner Kindheit als Komponist und Sänger tätig. Er studierte an der Musikuniversität Wien Komposition und Gesang und ist in beiden Berufen mehrfacher internationaler Preisträger. 2014 erwarb er als einer der Ersten ein künstlerisch-wissenschaftliches Doktorat an der Kunstuniversität Graz und verfasste im selben Jahr gemeinsam mit Ulla Pilz eine Studie über das Thema Musikvermittlung.
2015 wurde er als Professor für Stimmbildung für SchauspielerInnen an die Universität Mozarteum Salzburg berufen.
Als Komponist hat er Auftragswerke z.B. für den Wiener Musikverein, das Wiener Konzerthaus und den Carinthischen Sommer verfasst. Als Sänger ist er mit großen solistischen Aufgaben u.a. im Musikverein und im Konzerthaus Wien, an den Opernhäusern von Frankfurt und Magdeburg, in der Berliner Philharmonie, beim Carinthischen Sommer, den Antikenfestspielen Trier, dem Chigiana-Festival in Siena, dem RadioKulturhaus Wien, bei den Musiktagen Mondsee, im Großen Mozarteums-Saal, im Brucknerhaus Linz sowie bei einigen anderen wichtigen europäischen Veranstaltern aufgetreten und hat bei Rundfunk- und CD-Produktionen
mitgewirkt. Eine Solo-CD mit Barockarien ist beim italienischen Label Bongiovanni erschienen. Inzwischen fließen beide Betätigungsfelder immer öfter ineinander.
Gleichzeitig weitet Bartolo Musil sein künstlerisches Spektrum aus und ist auch als Kabarettist, Chansonnier und Lyrikübersetzer tätig.
An künstlerisch-wissenschaftlichen Publikationen sind in erster Linie seine Studie Musikvermittlung. Relevanz, Praxis, Lehre, Visionen (2014, gemeinsam mit Ulla Pilz), der Artikel Sprechen über die Schönheit von Singstimmen in Vox Humana (2018) und vor allem sein Buch Wie ein Begehren. Sprache und Musik in der Interpretation von Vokalmusik (nicht nur) des Fin de Siècle (2018) zu nennen.