Sweet Spot. Lounge für elektroakustische Musik: RÄUME

Obwohl ein Großteil der westlichen überlieferten Musik einen kulturellen und damit auch räumlichen Zusammenhang impliziert, z.B. durch Aufführungsraum, sei es Kirche, Konzert oder Theater, finden sich nur eine geringere Anzahl instrumentaler Partituren, in denen explizit auf dessen Beschaffenheit oder auf die Platzierung der Instrumente innerhalb des Raumes hingewiesen wird. Demzufolge passt sich in der Mehrzahl traditioneller Konzerte die Musik einem Raum an, formt ihn aber nicht durch entsprechende kompositorische Konzepte.

Erst im vergangenen Jahrhundert wurde der Raum insbesondere durch den Einfluss elektroakustischer Musik als komponierbarer Parameter etabliert. Durch die Loslösung des Klangs von seinem Entstehungsort und die Möglichkeit, ihn über Lautsprecher zu projizieren und zu bewegen, fiel der Raum in das Blickfeld der ästhetischen Überlegungen zeitgenössischer Komponist:innen wie John Chowning, Iannis Xenakis, Jonathan Harvey, Dirk Reith, Jean Claude Risset und Gottfried Michael Koenig. In diesem Sweetspot werden exemplarisch ausgewählte mehrkanalige Werke unterschiedlichster Komponist:innen vorgestellt.

Gestaltung: Achim Bornhöft

 

Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und neuer Produktionen Elektroakustischer Musik in Salzburg. In Lounge-Atmosphäre werden neue Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.

Idee, Technik und Moderation der Reihe:

  • Alexander Bauer (Komponist, Organist | Studio für Elektronische Musik (SEM), Universität Mozarteum Salzburg)
  • Achim Bornhöft (Komponist, Leiter Studio für Elektronische Musik (SEM) | Universität Mozarteum Salzburg)
  • Marco Döttlinger (Komponist | Institut für Neue Musik, Universität Mozarteum Salzburg)
  • Martin Losert (Saxophonist, Instrumentalpädagoge, Leiter Department Musikpädagogik, Leiter PB (Inter)Mediation | Universität Mozarteum Salzburg)