Live Coding, entstanden u.a. im Club-Kontext der 1990er-Jahre, beschreibt eine performative Praxis, bei der die Ausführenden ihre softwarebasierten Instrumente während der Aufführung erstellen, modifizieren und dem Publikum mittels Projektionen zugänglich machen. Verstanden als eine intermediale, generative Kunstpraxis stellen Live-Coder die Unterscheidung zwischen traditionellen Formen der Komposition, der Interpretation und des Instrumentendesigns in Frage.
Mit Beiträgen von Nicolas Speda und Zekő Sebesy.
Johannes Zmölnig ist Medien- und Netz-Künstler. Seit 2003 ist er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEM (Institut für Elektronische Musik und Akustik) der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Seit 2000 arbeitet er als Entwickler von Pd (Pure Data) und ist Hauptentwickler von GEM (graphics environment for multimedia). Er ist Mitbegründer und Präsident von Pd-Graz, einer Non-Profit Organisation zur Verbreitung von Pd, und Gründer von nap+forum::für::umläute.
Gestaltung: Marco Döttlinger
Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und neuer Produktionen Elektroakustischer Musik in Salzburg. In Lounge-Atmosphäre werden neue Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.
Idee, Technik und Moderation der Reihe: