Dream Big! Künstlerische Intervention im Stadtraum Salzburgs – Women's Space 2014 (Foto: Pia Streicher)
Dream Big! Künstlerische Intervention im Stadtraum Salzburgs – Women's Space 2014 (Foto: Pia Streicher)

Das Wissenschaftskommunikationsprojekt zielte darauf ab, Jugendlichen, vor allem Mädchen und jungen Frauen in der Altersgruppe 12 bis 26 Jahre, ermächtigende Perspektiven und niedrigschwellige Handlungsräume als aktive kulturelle und mediale Produzent_innen zu eröffnen und Prozesse des Fragen-Stellens sowie eines machtkritischen Denkens auszulösen. Eine Toolbox mit künstlerisch-pädagogischen und archivarischen Materialien wurde für die Vermittlung entwickelt und der interessierten Öffentlichkeit - v.a. Multiplikator_innen - langfristig frei zugänglich gemacht.

 

Das Projekt basierte auf dem Einzelprojekt Feministische Medienproduktion in Europa und stellte Zusammenhänge zu dem Hertha-Firnberg-Projekt Junge Frauen als ProduzentInnen von neuen kulturellen Räumen her.


Die beiden Forschungsprojekte hatten sich mit unterschiedlicher Fokussierung einer der interessantesten Transformationen in der Jugendkultur seit den 1990er-Jahren gewidmet: Nämlich der steigenden Zahl an jungen Menschen, vor allem an Mädchen und jungen Frauen, die selbstinitiativ und in kollektiven Strukturen zu aktiven kulturellen und medialen Produzent_innen wurden. Die Forschungsprojekte haben gezeigt, dass sie mit ihren eigenen Produktionen und Netzwerken neue Räume - und damit Handlungsmöglichkeiten öffnen, die durch eine partizipative Kultur, selbst-organisiertes, kollaboratives Lernen in informellen Kontexten, lokale, transnationale und virtuelle Kommunikation und Vernetzung, Aktivismus und zivilgesellschaftliches Engagement geprägt sind.

 

In diesem Sinn ging es in dem Wissenschaftskommunikationsprojekt zum einen darum, dass Jugendliche, Mädchen und junge Frauen durch die eigene kulturelle und mediale Produktion eine aktive und kreative Rolle in der Gestaltung ihrer Umgebung einnahmen und selbstdefinierte Räume schafften. Darüber hinaus wurden Multiplikator_innen mit künstlerisch-pädagogischen Materialien dauerhaft bei Vermittlungsprozessen kultureller und medialer Produktionspraktiken unterstützt.

 

Das Projekt umfasste Workshops, ein Grrrls Camp!, eine Toolbox, Weiterbildungsangebote für Multiplikator_innen, eine Leselounge, aber auch Diskussionen oder Ausstellungen.