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Forschungsbereich 1: Öffentlichkeit(en) und Interventionen (Konzepte)

Verantwortliche: Anita Moser


Dieser Forschungsbereich hat zum Ziel, künstlerische, mediale und kulturelle Produktionen und Interventionen im Kontext von Teilhabemöglichkeiten und der Formierung von (Gegen-)Öffentlichkeiten zu erforschen. Dabei spielen mediale und künstlerische Diskurse, die Räume der Identitätsbildung eröffnen, aber gleichermaßen auch begrenzen, eine wichtige Rolle. Prozesse von Migration sowie soziale Ungleichheiten, die durch die Verwobenheiten von Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Sexualität entstehen, bilden einen zentralen inhaltlichen Fokus. Kritik von Herrschaftsmechanismen und hegemonialen Bedeutungszuschreibungen wird an den Schnittstellen von Kunst, Medien und neuen sozialen Bewegungen verortet und analysiert. Folgende Felder werden dabei untersucht:

 

Teilprojekt 1.1. Mediale und künstlerische Produktionen in Migrationskontexten

Team: Elisabeth Klaus, Ricarda Drüeke, Anita Moser

In dem Teilprojekt wird anhand der medialen Berichterstattung sowie künstlerischer Produktionen zu Migration und Flucht untersucht, wie in diesen Diskursen Identitäten konstruiert und reproduziert werden, aber auch modifiziert oder verworfen werden können. Zeitgenössische Kunst wie Medien können als kulturelle Produktionen, durch die Identitätsbildung ermöglicht wird, verstanden werden. Als Konstruktionen, die im Kreislauf medialer und kultureller Bedeutungsproduktion hervorgebracht werden, bleiben Räume und ihre Grenzen jedoch immer mehrdeutig. Damit eröffnen sich, vor allem im Moment der Aneignung, immer auch Zwischenräume, in denen eindeutige Festlegungen und hegemoniale Bedeutungen untergraben werden können.

Publikationen, Vorträge und Konferenzteilnahmen

 

Teilprojekt 1.2. Künstlerische, kulturelle und medialae Interventionen im Kontext neuer sozialer Bewegungen

Team: Elke Zobl, Ricarda Drüeke

Unter diesem Aspekt werden unterschiedliche Formen und Strategien der künstlerischen, kulturellen und medialen Intervention im Hinblick auf selbstorganisierte und kollaborative feministische und antirassistische Praxen erforscht. Zur "critical art" zählend, formieren solche Interventionen Gegenöffentlichkeiten, die den Begriff des Politischen erweitern. Mit einem Fokus auf neue Formen des Aktivismus und des Protests, die sich vermehrt im digitalen Raum (wie bspw. auf Twitter) artikulieren und verschiedene Plattformen nutzen, werden die Interventionsmöglichkeiten und die Herstellung von alternativen Öffentlichkeiten und Do-It-Yourself Citizenship-Praxen untersucht.

Publikationen, Vorträge und Konferenzteilnahmen

 

Teilprojekt 1.3. Grenzen, Grenzräume, Grenzüberschreitungen: künstlerisch-kulturelle Projekte und Perspektiven

Team: Anita Moser, Marcel Bleuler

Im Kontext aktueller Migrations- und Fluchtbewegungen sind Grenzen als geografischer wie abstrakter Begriff zur zentralen Diskursfigur geworden, wobei ihre Komplexität und Ambivalenz oftmals ausgeblendet bleiben. In dem Projekt setzen wir uns mit der (Neu-)Befragung von Grenzen auseinander. Welche Rolle spielen künstlerisch-kulturelle Auseinandersetzungen in diesem Zusammenhang? Welche Potenziale bergen sie in Bezug auf die Konstruktion, Dekonstruktion und kritische Befragung von Grenzen und Grenzkonzepten? Welche Zugänge ermöglichen einen differenzierten Blick auf das Phänomen „Grenze" und dessen Effekte? Im Rahmen eines Symposiums und einer Gesprächsreihe werden diese Fragen beleuchtet und diskutiert. Die daraus hervorgegangene Publikation ent/grenzen. Künstlerische und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Grenzräume, Migration und Ungleichheit ist im Erscheinen.

 

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Teilprojekt 1.4. Spannungsfeld: Partizipative Kunst in Konfliktregionen, mit Fokus Georgien

Team: Marcel Bleuler (Gastforscher)

Das Forschungsprojekt untersucht eine Schnittstelle von zeitgenössischer Kunstproduktion und internationaler Zusammenarbeit. Ausgangspunkt sind fünf sozial engagierte Kunstprojekte, die seit 2013 von internationalen Kunstschaffenden in Georgien durchgeführt wurden. Den exemplarisch gewählten Projekten ist gemeinsam, dass sie mit Bevölkerungsgruppen zusammenarbeiten, die von den Auswirkungen der Sezessionskriege Abchasiens und Südossetiens betroffen sind und in Grenzregionen oder als „Internally Displaced People" in meist notdürftigen Umständen leben. Die Projekte in Georgien lassen sich in Verbindung zu einer derzeit global betriebenen Praxis stellen, die das Ziel verfolgt, mit künstlerischen Initiativen Prozesse der sozialen Transformation und Friedensbildung in Konfliktregionen zu unterstützen.

 

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Publikationen, Workshops, Vorträge

 

 

Englische Version