Terra Secura

Link: http://kulturrisse.at/ausgaben/012008/oppositionen/terra-secura

Entwickelt und durchgeführt von: maiz und Klub Zwei (Simone Bader / Jo Schmeiser)

Mit: Frauen und Jugendlichen (Migrant*innen und Asylwerber*innen)

Wann: 2007

Wo: Festival der Regionen, Bezirk Kirchdorf an der Krems (OÖ)

Beschreibung der Intervention/des Projektes:

Im Projekt "Terra Secura" beschäftigte sich maiz, das autonome Zentrum von und für Migrantinnen in Kooperation mit dem Klub Zwei mit der Frage der Sicherheit von Migrant*innen und Asylwerber*innen in Österreich. Auf Basis des Umstandes, dass vorherrschende Sicherheitsdiskurse im Land für diese Gruppen systematische Unsicherheit bedeuten, ist das Projektteam gemeinsam mit Migrant*innen und Asylwerber*innen den Auswirkungen sogenannter "Sicherheitsmaßnahmen" nachgegangen. So ist Sicherheit auch in Europa ein Privileg und ist massiv von gesellschaftlichen, sozialen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen abhängig. In Workshops, wie etwa unter dem Titel "Wie unsicher ist Sicherheit?" und selbst initiierten Treffen setzten sich die Teilnehmer*innen mit zentralen Fragen zur Sicherheit auseinander und entwickelten eine "Allgemeine Erklärung der Ent-Sicherung", in welcher vorherrschende Sicherheitskonzepte auf den Kopf gestellt und so hinterfragt wurden. Postkarten wurden entwickelt, die unter anderem das Dach des Stiftes Schlierbach zeigen, welches im Zuge des Projektes mit der Botschaft "Wer genießt Sicherheit" beschriftet wurde. Dieser Schriftzug an einem zentralen Platz im Ort diente der Sichtbarmachung des Projektes, das Dach fungierte zugleich jedoch auch als Metapher für Sicherheit selbst. Präsentiert wurde das Projekt in Kirchdorf/Krems im Zuge des Festivals der Regionen.