Der dunkle Nachthimmel ist ein bedrohtes Kulturgut. Er spielt eine bedeutende Rolle in der Kunst und Kulturgeschichte und ist von elementarer Bedeutung für das Verständnis natürlicher Zyklen und kosmischer Zusammenhänge. Dabei ist er zunehmend durch Lichtverschmutzung gefährdet.
Die Literaturwissenschaftlerin Caitríona Ní Dhúill (Salzburg) und der Astrophysiker Stefan Wallner (Wien) widmen sich im Gespräch dem dunklen Nachthimmel und diskutieren ästhetische und ökologische Aspekte. Die Veranstaltung findet im Anschluss an die Block-Ringvorlesung „Schatten und Schattenseiten. Erkundungen in Kunst und Wissenschaft“ des Sommersemesters 2024 statt.
Stefan Wallner ist Astrophysiker an der Universität Wien. Dort leitet er seit 2019 die Arbeitsgruppe Lichtverschmutzung am Institut für Astrophysik und war an der Entstehung des Nachtlandschaftsschutzgebiets „Sternenpark Attersee-Traunsee“ beteiligt. Seine Dissertation „Measuring and modelling night sky brightness – the impact of light pollution“ wurde 2020 veröffentlicht. Er ist außerdem Teil des Teams der Österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik, der gemeinnützigen Organisation zur Eindämmung der Lichtverschmutzung „Paten der Nacht“ und forscht an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften in Bratislava.
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Konzept: Caitríona Ní Dhúill
Bildnachweis: wikipedia. commons. Foto: Mathias Krumbholz