Social Streets: Stadtraum und Mobilität für alle!

Bis ins 19. Jahrhundert waren Straßen lebendige Lebensräume, die Begegnung und Gemeinschaft ermöglichten und als erweiterter Wohnraum für die Gesellschaft dienten. Mit der Industrialisierung, dem Ausbau des Eisenbahnverkehrs und später dem Automobil ging dieser Lebensraum verloren. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, lädt der Programmbereich “Gesellschaft & Nachhaltigkeit | Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion” zu einem Dialog ein: Gemeinsam möchten wir Mobilitätskonzepte und künstlerische Initiativen zusammenbringen, um die Straße wieder zu einer sozialen und kulturellen Begegnungszone für unterschiedlichste Nutzer:innen werden lassen – als Shared Space einer Mobilitätskultur, in der Gemeinschaft und Austausch gefördert werden.

In einem World Café treten wir in den Austausch:

Christian Kainz, Projektleiter des urbanen Mobilitätslabors “zukunftswege.at” in Salzburg, widmet sich in seinem Impuls der Mobilitätswende in Salzburg mit nachhaltigen und verkehrsreduzierenden Maßnahmen bzw. Lösungsansätzen im öffentlichen Raum. Durch die Vernetzung von Industrie, Wirtschaft und Forschung sollen neue Projekte geschaffen werden, die der Weiterentwicklung der Stadt dienen. Gemeinsam werden gestalterische Ideen überlegt und diskutiert.

Markus Blösl wird stellvertretend für die “Stiftung Freizeit” (Berlin) von dem Projekt “Alles rollt” berichten, für welches Objekte auf Rollen für temporäre Spielstraßen im Soldnerkiez in Berlin entwickelt wurden. Rollendes Herzstück ist darin der Ideensammler, an dem die Bewohner:innen ihre Vorschläge für ihren Kiez diskutieren und sichtbar machen können. Ziel des Projektes ist eine zukünftige Verstetigung der temporären Spielstraßen als Treffpunkt für die Nachbarschaft.

Julieta Jacobi
Foto: Hubert Auer

Julieta Jacobi, Dissertantin am Kolleg Kulturen im Wandel bei Wissenschaft & Kunst, stellt das partizipative Projekt “Mit allen Sinnen sehen. Ein Stadtspaziergang durch Salzburg” vor. In diesem Projekt wird ein Spaziergang für Sehende und Blinde entwickelt, in dem unterschiedlichste Wahrnehmungsweisen auf Stadt ins Gespräch gebracht und ein multisensorisches Orientieren durch den Stadtraum trainiert werden sollen.

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Ihre Ideen und einen inspirierenden Austausch!
Gemeinsamer Ausklang mit Getränken und Knabbereien.

Eine Kooperation des Programmbereichs Gesellschaft & Nachhaltigkeit mit dem Projekt Co-CreART (gefördert vom Klima- und Energiefonds).

Konzept und Durchführung: Julieta Jacobi, Sandra Kobel, Elke Zobl

Anmeldung (bis 7.11.): roswitha.gabriel@plus.ac.at

 

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