Matthias Bruhn (Karlsruhe)

Visual Literacy

In der Reihe Literacies werden u.a. transdisziplinäre Alternativen zu den pädagogischen Kompetenz-Diskursen diskutiert und wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven im Kontext europäischer Bildungsdiskurse in Dialog gebracht.

 

Matthias Bruhn ist Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Bruhn wurde nach dem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Hamburg mit einer Dissertation zur Korrespondenz des französischen Malers Nicolas Poussin promoviert. 2001 gehörte er zu den Mitgründern des Netzwerkes „ArtHist“, das sich zu einem weltweit genutzten Informationsdienst der Kunstgeschichte entwickelt hat. Als Leiter der Forschungsstelle „Politische Ikonografie“ am Hamburger Warburg-Haus richteten sich seine Untersuchungen auf die historischen Formen politischer Repräsentation, davon ausgehend auf medienökonomische Faktoren visueller Kommunikation, besonders die Bedeutung von Fotoagenturen. Mit diesem Thema war Bruhn Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, dessen Kuratorium er heute angehört. Nach einer Zwischenstation in Cottbus übernahm er 2005 die Berliner Abteilung „Das Technische Bild“, die sich der Analyse wissenschaftlicher Visualisierungsformen widmet. Bruhn ist außerdem Mitglied des Exzellenzclusters „Bild Wissen Gestaltung“ und seines Nachfolgers „Matters of Activity“, an dem in den nächsten sieben Jahren über 40 unterschiedliche Disziplinen zusammenarbeiten werden.

 

Konzeption: Iris Laner, Werner Michler, Romana Sammern

Bildnachweis: Michelle Mantel

Impressionen "Matthias Bruhn: Visual Literacy", 19.11.2021

Fotos: Vivian Nattrodt