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Let’s play Infokrieg. Wie die radikale Rechte (ihre) Politik gamifiziert

„Spielen macht Spaß. Gewinnen auch. Warum nicht Politik spielen mit motivierten Kameraden und ahnungslosen Gegnern?“
Der Künstler und Regisseur Arne Vogelgesang zeigt in seinem Vortrag Let’s Play Infokrieg auf, wie Teile der radikalen Rechten eine solche „Gamifizierung“ von politischer Kultur mit Erfolg betreiben. Sie adaptieren typische Elemente der Spielmechanik, um motivationssteigernde Wirkungen zu erzielen, und bringen im legitimierenden Rahmen des Spiels Jagdverbände und „Stammesgesellschaften“ hervor. Vogelgesang beleuchtet Strategien, die politische Wirklichkeit zu bespielen, die er in US-amerikanischer Trollkultur und ihren Entsprechungen im deutschsprachigen Raum vorfindet – von vermeintlich harmlosen Interventionen bis zum live gestreamten Terror einer neuen faschistischen Subkultur.

Im Anschluss besteht Gelegenheit zur Diskussion mit kurzen Inputs zu Strategien und Möglichkeiten des Widerstands gegen rechte Propaganda.

Arne Vogelgesang hat eine Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolviert und ist Gründungsmitglied des Berliner Theaterlabels internil. Er experimentiert mit verschiedenen Zusammensetzungen von dokumentarischem Material, neuen Medien und Performance.

In Kooperation mit dem Fachbereich Kommunikationswissenschaft „Abteilung Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten“

Organisation und Moderation: Elisabeth Klaus

Achtung: Die für nachmittags geplanten Workshops  „Die radikale Rechte – Möglichkeiten von Intervention und Widerstand“  wurden auf das WS2020/21 verschoben!