Bis ins 19. Jahrhundert waren Straßen lebendige Lebensräume, die Begegnung und Gemeinschaft ermöglichten und als erweiterter Wohnraum für die Gesellschaft dienten. Mit der Industrialisierung, dem Ausbau des Eisenbahnverkehrs und später dem Automobil ging dieser Lebensraum verloren. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, lädt der Programmbereich “Gesellschaft & Nachhaltigkeit | Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion” zu einem Dialog ein: Gemeinsam möchten wir Mobilitätskonzepte und künstlerische Initiativen zusammenbringen, um die Straße wieder zu einer sozialen und kulturellen Begegnungszone für unterschiedlichste Nutzer:innen werden zu lassen ̶ als Shared Space einer Mobilitätskultur, in der Gemeinschaft und Austausch gefördert werden.

Nach einer kurzen Vorstellung des Kooperationsprojekts „CoCreART. Co-Creating Change!“ wird Michael Schwifcz, Mobilitätsplaner der Stadt Salzburg, Grundlegendes zur Entwicklung und Förderung von Mobilitätskulturen aus städteplanerischer Perspektive berichten und hierfür den Mobilitätsplan 2040 sowie den Masterplan Gehen der Stadt Salzburg als Beispiel heranziehen.
Die künstlerische Perspektive wird anschließend von dem Kollektiv “Banale Potenziale” aus Graz vertreten. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht ein Labor zur Wiederbelebung der Straße: als Erlebnis, Treffpunkt und Spektakel. In Performances, Ausstellungen, Installationen und Streitgesprächen wird hier dessen freies Potenzial offengelegt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Ihre Ideen und einen inspirierenden Austausch!
Gemeinsamer Ausklang mit Getränken und Knabbereien.
Eine Kooperation des Programmbereichs Gesellschaft & Nachhaltigkeit mit dem Projekt Co-CreART (gefördert vom Klima- und Energiefonds).
Konzept und Durchführung: Julieta Jacobi, Sandra Kobel, Elke Zobl
Online-Teilnahme: Der Link für die Online-Teilnahme kann auf Anfrage per E-Mail zugeschickt werden: roswitha.gabriel@plus.ac.at