Candy Girls. Sexismus in der Musikindustrie

„Wie und wo ist die Musikbranche sexistisch? Kurze Antwort: überall. Die lange – und mitunter anstrengende, zermürbende und vor allem wütend machende – Antwort findet sich in diesem Buch.“ (S. Eismann)

Sonja Eismanns neuste Publikation Candy Girls. Sexismus in der Musikindustrie (Nautilus: September 2025) ist eine so wütende wie lehrreiche Mischung aus Analyse und Abrechnung, die zeigt, wie tief Sexismus und Ageismus in die Musikindustrie eingeschrieben sind, wie wir als Konsument*innen den male gaze erlernt und verinnerlicht haben, wie Missbrauch und Pädosexualität in fast allen Szenen und Genres akzeptiert werden. Sie schreibt über alte Männer, die minderjährige Sängerinnen sexualisierte Songs performen lassen, über die scheinbare Unmöglichkeit eines richtigen Alterns, sexistischen Musikjournalismus, Superstars wie Taylor Swift, Beyoncé oder Peaches, über Feminizide in Songlyrics – und natürlich über Beispiele der selbstbewussten Aneignung, des Widerstands, der wütenden Mittelfinger gegen das Musikpatriarchat.

Sonja Eismann (*1973) ist Kulturwissenschaftlerin, Publizistin und Autorin. Sie ist Mitbegründerin und Mitherausgeberin des Missy Magazine und schreibt u. a. für taz, Freitag, SPEX und Deutschlandfunk Kultur. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. auf Geschlechterrepräsentationen in der Popkultur und Modetheorie. Zu ihren Publikationen zählen Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt (2020), Movements and Moments. Indigene Feminismen (2022), Freie Stücke. Geschichten über Selbstbestimmung (2019), Ene mene, Missy. Die Superkräfte des Feminismus (2017).

Eine Veranstaltung von: Institut für Gleichstellung & Gender Studies, Department Bildende Künste und Gestaltung (Mozarteum Salzburg) in Kooperation mit dem Programmbereich Zeitgenössische Kunst & Kulturproduktion und dem Fachbereich Kommunikationswissenschaft (Universität Salzburg).