Residencies: Vielfalt an den Schnittstellen der Wissenschaften und der Künste erproben
Zwischen Mitte November und Mitte Dezember 2025 sowie im Mai 2026 ist Wissenschaft & Kunst Gastgeberin zweier Residencies, die neue Perspektiven auf Diversität und Diskriminierung eröffnen.
Möglich wurde diese einmalige Ausschreibung durch die Verleihung des Internationalen Preises für Wissenschaft und Forschung (Kulturfondspreis 2023) an Wissenschaft & Kunst unter der damaligen Leitung von Elisabeth Klaus. Eingeladen waren Künstler:innen, Kurator:innen, Kulturvermittler:innen und Wissenschaftler:innen, die in ihren transdisziplinären Projekten sowohl das Thema „Kulturen im Wandel“ – das Leitmotiv von Wissenschaft & Kunst für den Zeitraum 2024–2028 – als auch Fragen der Diversität reflektieren.
Die Jury überzeugten zwei Einreichungen durch konzeptionelle Tiefe und ein spannendes Zusammenspiel von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Reflexion
- Djamila Grandits, Kuratorin, wird ihre Residency ab 10. November 2025 vier Wochen lang mit dem Projekt trouble.rupture.glitch. speculative (curatorial) movements emerging from discomfort realisieren. Teil ihres Aufenthalts wird unter anderem ein Workshop für alle W&K-Mitarbeiter:innen sein.
- Colleen Ndemeh Fitzgerald, Künstlerin, Aktivistin und Kulturarbeiterin, wird ihre Residency voraussichtlich im Frühjahr 2026 antreten. Ihre Arbeit fokussiert sich insbesondere auf das Thema Dekolonisierung.
Mit diesen Residencies setzt Wissenschaft & Kunst ein starkes Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung und transdisziplinären Austausch.
Djamila Grandits ist eine in Wien lebende Kuratorin. Teil von CineCollective und D—Arts. Programmvorauswahl für Berlinale Panorama, Sichtungsbeirätin der Diagonale, Programmarbeit für frameout – digital summer screenings und Mitglied der Non-Fiction Kommission der Zürcher Filmstiftung. Lehrbeauftragte im Master Applied Human Rights und am Institut für Transkulturelle Studien an der Universität für angewandte Kunst Wien. Zuvor Programmarbeit für DOK Leipzig, Kasseler Dokfest, sixpackfilm und tricky women – tricky realities. 2016-2018 künstlerische Ko-Leiterin von this human world – International Human Rights Film Festival. Moderatorin zahlreicher Panels, Veranstaltungen und Interviews. Djamila beschäftigt sich mit Verstrickungen und kollektiven Prozessen. Sie arbeitet an der Verschränkung und im Aufbrechen theoretischer Konzepte, künstlerischer, politischer und aktivistischer Formen.
Foto: Ute Brandhuber-Schmelzinger
24.10.2025
Djamila Grandits
